„Demokratie verteidigen, zusammenhalten“ – unter diesem Motto haben verschiedene Organisationen am Sonntag zur Demo aufgerufen. So voll ist der Pariser selten. Laut der Polizei sind mehr als 10.000 Menschen zu der Kundgebung für Demokratie und gegen Rechts gekommen. Die Veranstalter sind überrascht über die große Teilnahme und bitten, nicht weiter nach vorne zu drängen. Unter den Linden ist mindestens bis auf Höhe der Russischen Botschaft voller Menschen. „Demokratie verteidigen, zusammenhalten“ – unter diesem Motto haben der paritätische Gesamtverband, die Bewegung Fridays for Future sowie zahlreiche weitere Organisationen und Initiativen ab 14 Uhr an den Pariser Platz zu einer Demonstration aufgerufen. Derzeit wird hier noch mit Slogans wie „Ganz Berlin hasst die AfD“ die Tontechnik getestet. Später sollen hier unter anderem die Menschenrechtlerin Düzen Tekkal, Vertreter des paritätisch Gesamtverbandes, Aktivisten von Fridays for Future und andere sprechen. Anlass der kurzfristig anberaumten Veranstaltung ist auch hier das jüngst enthüllte rechten Geheimtreffen in Potsdam. Anlass sei der „Rechtsruck in Deutschland, die Tabubrüche der AfD und der apathische Umgang mit diesen gefährdet jetzt schon Menschen in unserem Land, und unsere Demokratie”, so der Veranstalter, der Paritätische Gesamtverband, in seinem Aufruf. Zu den Unterstützern gehören neben Jusos und Grüner Jugend Berlin, die Organisation „Hawwar help” der Menschenrechtlerin und Journalistin Düzen Tekkal auch Bau Initiativen wie „Omas gegen rechts“ bis hin zur umstrittenen Gruppierung „Extinction Rebellion“, die für radikale Störaktionen bekannt ist. Allerdings war der Aufruf erst relativ kurzfristig und wohl auch nur in den sozialen Netzwerken erfolgt.

via morgenpost: „Ganz Berlin hasst die AfD“: Tausende bei Demo in Berlin

siehe auch: Kundgebung am Alten Markt Tausende demonstrieren für Demokratie und gegen Rechts in Potsdam. Nach den Enthüllungen über ein Treffen radikaler Rechter mit AfD-Politikern in Potsdam demonstrieren zur Stunde tausende Menschen in der Landeshauptstadt für Demokratie. Auch in Berlin wird demonstriert – am Brandenburger Tor. Tausende Menschen haben am Sonntag in Potsdam ein Zeichen gegen Rechts gesetzt. Zu der Kundgebung auf dem Alten Markt hatte Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) anlässlich eines Treffens radikaler Rechter mit AfD-Politikern in der Brandenburger Landeshauptstadt aufgerufen. Er sprach von 10.000 Teilnehmern. Ein Polizeisprecher nannte dem rbb am Sonntagmittag die Zahl 2.000, der Zustrom hätte zu diesem Zeitpunkt noch angehalten. Demonstrierende hielten Plakate hoch mit Aufschriften wie “Potsdam ist bunt” und “Wir halten zusammen”. Unter den Teilnehmenden waren auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sowie die grüne Bundestagsabgeordnete und Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne). “Ich stehe hier als eine von Tausenden von Potsdamerinnen und Potsdamern, die einstehen für Demokratie und gegen alten und neuen Faschismus”, sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Auch Brandenburgs Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) und Fraktionschefs von SPD, CDU, Grünen und Linken im Brandenburger Landtag nahmen an der Kundgebung teil.