Zwei Restaurantketten trennen sich von Gesellschafter Hans-Christian Limmer. Hintergrund ist eine CORRECTIV-Recherche, die Limmer in Verbindung mit einem Geheimtreffen von Rechtsextremisten auch unter Beteiligung namhafter AfD-Mitglieder gebracht hat. Die Restaurantkette Hans im Glück trennt sich von Gesellschafter Dr. Hans-Christian Limmer. Hintergrund ist eine CORRECTIV-Recherche, die Limmer in Verbindung mit einem Geheimtreffen von Rechtsextremisten auch unter Beteiligung namhafter AfD-Mitglieder gebracht hat. Die Teilnehmer hatten dort vergangenen November Pläne für eine massenhafte Vertreibung von Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland besprochen. Hans im Glück antwortete auf unsere Anfrage, der Inhaberkreis und das Team seien „zutiefst schockiert über die erhobenen Vorwürfe.“ Sie distanzierten sich „klar von rechtsextremen Ansichten, sie stellen das genaue Gegenteil unserer Grundwerte dar.“ (…) Auch die Kette Pottsalat, in die Limmer investiert ist, trennte sich von dem Geldgeber. „Uns hat die Berichterstattung gestern morgen überrollt. Ganz klar distanzieren wir uns von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit“, teilte das Unternehmen CORRECTIV am Donnerstag mit. Auf Nachfrage erklärte das Unternehmen, Limmer habe die Trennung angeboten, weshalb die schnelle Reaktion möglich gewesen sei. Das Unternehmen änderte schon am Mittwoch sein Firmenlogo und zeigte dort ein durchgestrichenes Hakenkreuz. (…) Zum Hintergrund: Hans-Christian Limmer selbst war auf dem Geheimtreffen nicht anwesend, gehörte aber zu denjenigen Personen, die zu der Veranstaltung eingeladen hatten. Gegenüber CORRECTIV bestritt er das nicht, gab aber an, weder Programmverantwortlicher noch Organisator zu sein. Zu seiner konkreten Rolle und der Frage, warum sich sein Name unter den Einladungen befand, gab er CORRECTIV keine Auskunft.

via correctiv: Nach CORRECTIV-Recherche: Hans im Glück und Pottsalat trennen sich von Gesellschafter

siehe auch: Wegen AfD-Geheimtreffens: Unternehmen Hans im Glück und Pottsalat trennen sich von Mitgesellschafter Limmer. Der Unternehmer Hans-Christian Limmer soll ein Geheimtreffen zwischen AfD-Vertretern und der rechtsextremen Identitären Bewegung organisiert haben – das hat Konsequenzen. Die Unternehmen Pottsalat und Hans im Glück trennen sich von ihrem Mitgesellschafter. Die Unternehmen Hans im Glück (Fast-Food-Kette) und Pottsalat (Salat-Lieferdienst) haben sich beide von Mitgesellschafter Hans-Christian Limmer getrennt. Grund ist, dass Limmer offenbar ein Treffen von AfD-Politikern, Rechtsextremisten und Unternehmern bei Potsdam im vergangenen November mitorganisiert haben soll. Das legt die Veröffentlichung des Recherchenetzwerkes “Correctiv” nahe. Limmer bestreitet nicht, das Treffen in einem Hotel am Lehnitzsee mitorganisiert zu haben. Er behauptet aber, nicht dabei gewesen zu sein. In ihren Pressemitteilungen betonten die Unternehmen, dass die politische Einstellung Limmers ihren Werten widerspreche. “Wir leben Diversität und Vielfalt, seit wir Pottsalat gegründet haben”, schreibt der Lieferdienst in einer Pressemitteilung. Und Hans im Glück stellte klar, dass das gesamte Team “zutiefst schockiert über diese Vorwürfe” sei und betonte dass “wir uns klar von rechtsextremen Ansichten” distanzieren, “sie stellen das genaue Gegenteil unserer Grundwerte dar”.