Der persönliche Referent der AfD-Fraktionsvorsitzenden soll bei dem Treffen ein Social-Media-Projekt vorgestellt haben. Weidel selbst habe von Teilnehmern und Inhalten nichts gewusst. Die AfD-Bundestagsfraktion hat die Teilnahme des persönlichen Referenten von Partei- und Fraktionschefin Alice Weidel an dem Treffen des rechten Netzwerks aus Politikern und Unternehmern Ende November 2023 in Potsdam bestätigt. Roland Hartwig habe bei dem Treffen ein Social-Media-Projekt vorgestellt, das er im Aufbau begleite, sagte ein Sprecher der Bundestagsfraktion dem Tagesspiegel. Hartwig arbeitet für Weidel und war zuvor Parlamentarischer Geschäftsführer der AfD-Fraktion. Ein am Mittwoch veröffentlichter Beitrag des Rechercheportals „Correctiv“ hatte über das Treffen berichtet, bei dem es unter anderem um eine Strategie für die „Remigration“ von Millionen von Ausländern und Menschen mit deutschem Pass aus Deutschland gegangen sein soll. Dem Bericht zufolge soll der österreichische Rechtsextremist Martin Sellner dabei eine zentrale Rolle gespielt haben. (…) Die auf dem Treffen vorgestellte Strategie zur „Remigration“ werde nicht von der AfD übernommen, sagte der Fraktionssprecher: „Die AfD wird ihre Haltung zur Einwanderungspolitik, die im Parteiprogramm nachzulesen ist, nicht wegen einer Einzelmeinung eines Vortragenden auf einem Treffen, das kein AfD-Termin war, abändern.“ Der Brandenburger AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer hingegen unterstützte am Mittwoch auf der Plattform X Inhalte des Treffens. „Wir werden Ausländer in ihre Heimat zurückführen. Millionenfach. Das ist kein #Geheimplan. Das ist ein Versprechen“, schrieb er.

via tagesspiegel: AfD-Treffen mit Identitären: Fraktion bestätigt Teilnahme von Weidel-Vertrautem