Weil sich Beschwerden häufen, will die Stadt München private Sicherheitsdienste in ihren Gebäuden künftig vom Kommunalen Außendienst überwachen lassen. Dessen Einsatzgebiet soll auch auf anderen Gebieten erweitert werden. Unfreundlich, uninformiert, immer öfter auch fremdenfeindlich: Die Stadt hat ein Problem mit den privaten Sicherheitsleuten, die ihre Gebäude schützen. Die Vorwürfe “aus den Bereichen Rassismus, gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit und Ähnlichem” würden sich mehren, heißt es in einer Beschlussvorlage des Kreisverwaltungsreferats (KVR), die der Stadtrat im Kern einstimmig beschlossen hat. Mit diesem Votum kann Chefin Hanna Sammüller-Gradl (Grüne) gegen die Missstände vorgehen: Die privaten Sicherheitsdienste werden künftig vom Kommunalen Außendienst (KAD) der Stadt überwacht. (…) Sammüller-Gradl betonte in ihrer Reformvorlage auch, dass die Mitarbeiter des KAD schriftlich und per Schulung nochmals auf die Grenzen ihrer Handlungsmöglichkeiten hingewiesen worden seien. Das gelte besonders für den Einsatz etwa von Reizgas und Handschellen, die nur zur Selbstverteidigung verwendet werden dürften. Im Sommer 2022 hatten drei Mitarbeiter des KAD vor Gericht gestanden, weil sie ohne ausreichenden Grund einen Passanten gefesselt und niedergezwungen hatten

via sz: Wachdienst : Rassistische Vorfälle an den Türen städtischer Behörden