Nach der Festnahme eines Mannes aus dem Kreis Trier-Saarburg wegen Terrorverdachts hat jetzt sein ehemaliger Arbeitgeber – das Deutsche Rote Kreuz – reagiert. Der Mann sei “zuverlässig und sehr beliebt” gewesen. Dem Mann wird vorgeworfen, die terroristische Vereinigung “Vereinte Patrioten” unterstützt zu haben. Diese soll Sprengstoffanschläge auf die Stromversorgung und die Entführung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplant haben. Jetzt hat sich sein ehemaliger Arbeitgeber zu dem Fall geäußert. Der Mann war demnach seit zehn Jahren als hauptamtlicher Ausbilder der Ersten Hilfe im DRK-Bildungswerk in Trier tätig. (…) Während der Corona-Zeit sei er dann ins “Impfgegnertum” abgedriftet, so der stellvertretende DRK-Kreisgeschäftsführer. In der Hochzeit von Corona habe der Mitarbeiter seine persönlichen Ansichten zu Quarantäne, Impfungen, Maskenpflicht und den damals gültigen Rechtsvorschriften geäußert. Daraufhin habe es ein Mitarbeitergespräch gegeben, dass er diese Äußerungen im beruflichen Umfeld unterlassen solle (…) Die privaten Ansichten des Mitarbeiters stünden in heftigem Widerspruch zu den Grundsätzen und Werten des Roten Kreuzes. Dies sei ihm auch damals im Mitarbeitergespräch “sehr deutlich” gesagt worden, so das DRK. Das Bildungswerk betonte, dass der Festgenommene zu keiner Zeit Zugang zu sensiblen Daten, Ressourcen des Katastrophenschutzes oder anderer Einrichtungen des DRK hatte. Der betroffene Mitarbeiter sei mit sofortiger Wirkung von seiner Tätigkeit beim Roten Kreuz suspendiert worden.