Mit einer großen Mal-Aktion haben zahlreiche Menschen auf dem Oranienburger Schlossplatz gegen den AfD-Politiker Björn Höcke protestiert. Mit dem aufgemalten Regenbogen wolle man “deutlich machen, dass wir nichts zu tun haben mit einem Menschen, den man als Faschisten und Rechtsradikalen titulieren darf”, sagte der Bürgermeister der Stadt, Alexander Laesicke (parteilos), am Donnerstag. Nach Beobachtungen eines rbb-Reporters vor Ort versammelten sich etwa 1.200 Menschen, um gegen die Rede des AfD-Politikers Höcke am Donnerstagabend zu protestieren. Es sei zu keinen Zwischenfällen gekommen, der Protest sei friedlich verlaufen, berichtete der rbb-Reporter. An der AfD-Veranstaltung selbst nahmen nach Schätzungen des rbb-Reporters etwa 450 Menschen teil. Vor Höcke sprach die Brandenburger AfD-Landeschefin Birgit Bessin. Auf der Veranstaltung ließ sie weiter offen, ob sie als Spitzenkandidatin ihrer Partei bei der Landtagswahl im

via rbb: Etwa 1.200 Menschen protestieren gegen Auftritt von AfD-Politiker Höcke

siehe auch: „Deutsch und frei wollen wir sein“ :Björn Höcke bei AfD-Kundgebung in Oranienburg Im brandenburgischen Oranienburg stimmt die AfD mit einem ihrer Radikalsten die Anhänger auf den kommenden Landtagswahlkampf ein. Doch der Gegenprotest ist klar in der Mehrzahl. (…) Begleitet wurden die Rechten von einer großen, unüberhörbaren Gegenkundgebung, zu der mehrere Parteien und Verbände aufgerufen hatten. Zunächst setzten sich Hunderte Menschen um 18 Uhr vor dem Bahnhof Oranienburgs in Bewegung, um gegen die AfD zu protestieren. Später organisierte sich der Gegenprotest in Hör- und Sichtweite der Alternative auf der gegenüberliegenden Seite des Schlossplatzes. Gleich zu Beginn der Gegendemonstration konfiszierte die Brandenburger Polizei ein Plakat mit der Aufschrift „Björn Höcke ist ein Nazi“, weil dieses möglicherweise den Straftatbestand der Beleidigung erfüllte, hieß es von der Pressestelle. Nun prüfe die Staatsanwaltschaft die Parole. Der Vorfall hatte zur Folge, dass im Laufe des Abends immer wieder lauthals der Slogan durch die Gegendemonstranten angestimmt wurde. Die andere Seite reagierte darauf unter anderem in Gestalt von mehreren jungen Kadern der „Jungen Alternative“, die eine Regenbogenfahne der Jusos klauten. Das Diebesgut wurde schließlich provokant vor dem Gegenprotest präsentiert, bespuckt und zertrampelt.