Wenn Wahlen anstehen, verbreiten sich häufig die gleichen Behauptungen. Gerüchte sollen Zweifel an der Wahl säen. Auf kommunaler Ebene gab es in sehr seltenen Fällen Wahlbetrug. Bei Landtagswahlen jedoch wäre dieser deutlich schwieriger. Darum geht’s: Rund um Wahlen verbreiten sich regelmäßig Gerüchte, die Zweifel an den Ergebnissen wecken sollen. Meist handelt es sich um falsche oder unbelegte Behauptungen. Zum Beispiel wird die Sicherheit der Urnen in Zweifel gezogen, obwohl die Regeln für deren Verschließbarkeit klar sind. Oder es wird ein Raunen über vermeintlich kriminelle Wahlhelfer verbreitet – ohne Belege und ungeachtet der Sicherheitsvorkehrungen, die für Wahlhelfer gelten. Zahlreiche Experten sagen: Die Größe einer Landtagswahl macht Fälschungen, die Einfluss auf das Ergebnis haben könnten, sehr unwahrscheinlich. Wählen zu gehen, ist ein öffentliches und zugleich privates Ereignis. Es geht um Politik – und dabei um Persönliches. Auch um Gefühle. Und wie so oft in solchen Fällen – wie zum Beispiel bei den Themen Gewalt, Gesundheit oder Geld – kursieren auch zu Wahlen zahlreiche falsche oder unbelegte Informationen, und zwar immer wieder die gleichen. Es ist davon auszugehen, dass sie auch in Bayern zur Landtagswahl am 8. Oktober 2023 kursieren werden. Gerüchte und Behauptungen zu Wahlen sollen verunsichern, Ängste, Sorgen, Zweifel oder Empörung aufgreifen und verstärken oder gar erst schüren. Sie werden eingesetzt, um das Vertrauen in die Institution der freien, gleichen und geheimen Wahl zu schwächen, die Ergebnisse in Zweifel zu ziehen und auch die Legitimität der Gewählten zu untergraben. Dieser #Faktenfuchs listet die “Dauerbrenner-Behauptungen” zu Wahlen auf – und erklärt, welche Strategien dahinter stecken

via br: Faktenfuchs: Die fünf häufigsten Gerüchte zu Wahlen

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