Ein Fußballspieler, der sich aggressiv zum Regenbogen-Zebrastreifen äußerte, muss mit Konsequenzen rechnen. Der SV Erbenheim nimmt ihn wegen der diskriminierenden Kommentare nicht auf. Wiesbaden – Der Torwart, der sich Ende voriger Woche auf Instagram diskriminierend über den Regenbogen-Zebrastreifen äußerte, muss vielleicht mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Wie die Polizei auf FR-Anfrage mitteilt, wird das Video der Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorgelegt. Darin hatte der Fußballer unter anderem gesagt, er würde auf den farbigen Streifen, der den Zebrastreifen in der Burgstraße einrahmt, „pissen“. Später entschuldigte er sich in einem zweiten Video dafür. Den Regenbogenstreifen hatte die Stadt anlässlich des Christopher-Street-Days (CSD) am vergangenen Samstag auf die Straße aufbringen lassen, um queeren Menschen gegenüber ihre Solidarität auszudrücken. Der SV Wiesbaden, bei dem der Torwart bislang spielte, trennte sich nach Bekanntwerden des Videos von ihm. Der SV Erbenheim, zu dem der Entlassene wohl wechseln wollte, teilt in einer Stellungnahme mit, er verurteile herabsetzende und ausgrenzende Handlungen und Kommentare; der betreffende Spieler werden im Verein keine Heimat finden.
via fr: Regenbogen in Wiesbaden: Staatsanwaltschaft prüft hetzerisches Torwartvideo