Am Samstagabend kommt es zu einem großen Polizeieinsatz in Niendorf. In einem Mehrfamilienhaus am Tibarg fallen Schüsse – offenbar die letzte Eskalation eines lange schwelenden Streits unter Nachbarn. Gegen 21.45 wurden die Einsatzkräfte in die Straße Tibarg gerufen, wie ein Sprecher des Polizei-Lagedienstes am Sonntagvormittag der MOPO sagte. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) wurde ebenfalls alarmiert. Ein 48-Jähriger soll nach derzeitigem Erkenntnisstand mit einer Langwaffe durch die Wohnungstür seiner Nachbarin geschossen haben. Die 24-Jährige befand sich zu dem Zeitpunkt mit einer Verwandten in ihrer Erdgeschosswohnung. Beide Frauen blieben zum Glück unverletzt, die 24-Jährige kam aber dennoch vorsorglich ins Krankenhaus. Nach ersten Informationen von vor Ort soll sie schwanger sein. Hintergrund der Tat soll ein Nachbarschaftsstreit gewesen sein. Der Tatverdächtige wurde von den Polizisten vorläufig festgenommen und muss sich nun vor einem Haftrichter verantworten. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten neben der mutmaßlichen Tatwaffe, einem Gewehr, noch weitere Schusswaffen auf und stellte sie sicher. Dafür kamen auch die Spezialisten der Fachdienststelle für Waffen- und Sprengstoffermittlungen (LKA75) zum Einsatz.
via mopo: Streit eskaliert: Mutmaßlicher Neonazi schießt durch Tür seiner schwangeren Nachbarin
siehe auch: Mann schießt in Hamburg durch Tür von Nachbarin. Nach einem Streit soll ein 48-Jähriger in Hamburg durch die Wohnungstür seiner Nachbarin geschossen haben. Die Tat ereignete sich in einem Mehrfamilienhaus am Tibarg im Stadtteil Niendorf. In dem Haus soll es schon öfter zu Streit mit dem 48-Jährigen gekommen sein. Am Samstagabend eskalierte die Situation. Der Mann schoss gegen 21.45 Uhr mit einem Gewehr auf die geschlossene Wohnungstür einer Nachbarin. Die 24-Jährige, die zu der Zeit mit einer Verwandten zu Hause war, blieb unverletzt. Sie wählte sofort den Notruf, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. (…) Die Beamtinnen und Beamten durchsuchten die Wohnung des Tatverdächtigen. Dort fanden sie neben der mutmaßlichen Tatwaffe noch weitere Schusswaffen, ein Messer sowie verfassungswidrige Symbole, etwa ein Bild von Adolf Hitler und einen Dolch mit eingravierten SS-Runen. Deshalb ermittelt nun auch der Staatsschutz; Mann schießt auf Tür von Nachbarin – Polizei findet SS-Dolch. Ein Mann hat am Tibarg durch die Wohnungstür seiner Nachbarin geschossen. Die Polizei Hamburg ermittelt. Foto: Michael Arning Mann (48) schießt mit Gewehr auf Wohnungstür der schwangeren Frau. Beamte machen beim Schützen einen beunruhigenden Fund. Hamburg. Ein Schuss hat Anwohner am Tibarg am Sonnabendabend aufgeschreckt. Offenbar ist ein schon lange schwelender Streit unter Nachbarn nun endgültig eskaliert. Der Lagedienst der Polizei Hamburg bestätigte den Einsatz in Niendorf, nannte zunächst aber nur wenige Details zu dem Vorfall: „Es wird wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt“, sagte der Sprecher dem Abendblatt am Sonntagmorgen. „Verletzt wurde niemand.“ (…) Der Täter zog sich nach dem Schuss mit seiner Waffe wieder in seine Wohnung zurück. Mit mehr als einem Dutzend Streifenwagen eilte die Polizei zum Tatort und konnte den Mann festnehmen wie auch das Gewehr sicherstellen, noch bevor das ebenfalls alarmierte Spezialeinsatzkommando (SEK) eintraf. Mit dem Täter sei es schon in der Vergangenheit wiederkehrend zu Streitigkeiten in der Nachbarschaft gekommen, so Marxsen. „Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten neben der mutmaßlichen Tatwaffe, einem Gewehr, noch weitere Schusswaffen und andere gefährliche Gegenstände auf und stellten sie sicher“, sagte Marxsen. Dazu zählen nach Abendblatt-Informationen unter anderem ein Dolch mit SS-Inschrift und ein Hitler-Portrait. Polizeisprecher Marxsen bestätigte den Fund mehrerer verbotener Gegenstände. An der Durchsuchung waren auch Spezialisten der Fachdienststelle für Waffen- und Sprengstoffermittlungen beteiligt.