Wie ein klassischer Neonazi sieht Marie-Thérèse Kaiser (hier im Herbst 2022 vor der Landtagswahl) nicht aus. Inhaltlich stuft der Verfassungsschutz den Verein „Ein Prozent“, für den Kaiser tätig ist, als „gesichert rechtsextrem“ ein. Die Sottrumer AfD-Politikerin Marie-Thérèse Kaiser publiziert regelmäßig bei rechtsextremen Medien. Der Kampf gegen Feminismus und gegen die Rechte von Trans-Personen ist dabei ein zentraler Aspekt. Der Verfassungsschutz hat am Mittwoch angekündigt, ihren „gesichert rechtsextremen“ Verein noch stärker zu beobachten. (…) Die Landesregierung hat ihr kürzlich jedoch eine Nähe zum Rechtsextremismus attestiert. Das Video ist Teil des Onlineformats „Wir klären das!“ des rechtsextremen Vereins „Ein Prozent“. Kaiser moderiert regelmäßig die rund zehnminütigen Videos, deren Machart sich laut ihrer eigenen Aussage an den Produktionen des öffentlich-rechtlichen Senders „Funk“ orientiert – ein Onlineangebot für Jugendliche und junge Erwachsene. Unter anderem diese Moderations-Tätigkeit Kaisers ist für die niedersächsische Landesregierung ein Beleg, dass AfD-Mitglieder für extremistische Publikationen arbeiten. Das geht aus der im März veröffentlichten Antwort auf eine parlamentarische Anfrage hervor, die der AfD-Abgeordnete Stephan Bothe gestellt hatte. In der Antwort räumt die Landesregierung, die sich auf Erkenntnisse des Verfassungsschutzes beruft, Marie-Thérèse Kaiser besonders viel Platz ein. (…) Auch wenn die Sottrumerin keine Springerstiefel trägt und die Bezeichnung „Nazi“ für sich selber ablehnt: Sie macht aus ihren Rechtsaußen-Positionen offensichtlich keinen Hehl. Stefan Klingbeil warnt deshalb mit deutlichen Worten: „Den Bürgern muss klar werden: Wer Kaiser wählt, wählt nichts anderes als eine neue NPD.“
via kreiszeitung: Marie-Thérèse Kaisers enge Verbindungen zu Rechtsextremen