Die Beschimpfung eines farbigen Mannes mit dem N-Wort, die Verunglimpfung eines anderen als „Kanacke“, ein Knie, das gegen einen Kehlkopf drückt – in drei Fällen soll es im letzten Quartal 2022 zu rassistischer Hasskriminalität durch Amtsträger gekommen sein. In einem Fall steht ein Polizist unter Verdacht, in den beiden anderen Bedienstete des Untersuchungsgefängnisses. Das geht aus einer Senatsanfrage der Linken hervor. Der erste Fall hat sich laut Senatsantwort am 7. Oktober 2022 ereignet. Der Polizeibeamte soll sein Opfer zunächst mit Pfefferspray besprüht, dann mit der Faust ins Gesicht geschlagen und zu Boden gebracht zu haben. Dann soll er sein Knie gegen den Kehlkopf des Mannes gedrückt haben, sodass dieser Atemnot verspürt habe. Außerdem soll der Polizist zu dem Mann am Boden gesagt haben, dass er Leute wie ihn hasse und der Geschädigte froh sein könne, dass er ihn nur geschlagen und nicht getötet habe. Eine Bevollmächtigte des Geschädigten hatte Strafanzeige gestellt.

via mopo: Rassismus im Amt: Ermittlungen gegen Polizist und Vollzugsbeamte