Zwölf Beamte des Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) treffen sich regelmäßig in geheimer Runde. Der Verfassungsschutz weiß allerdings nichts davon. Auch nicht, dass die Herren allesamt Mitglieder, Unterstützer oder Sympathisanten der AfD sind. Jener Partei, die das BfV ausspioniert und abhört. (…) Zwölf Beamte des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) treffen sich seit drei Jahren einmal im Monat zu einer streng vertraulichen Runde. Gut zehn Kilometer von ihrer Geheimdienst-Zentrale in Köln-Chorweiler entfernt, müssen sie unter Gleichgesinnten kein Blatt vor den Mund nehmen: Sie sind alle Mitglieder, Unterstützer oder Sympathisanten der rechtspopulistischen Partei „Alternative für Deutschland“, kurz AfD. Verfassungsschutz paradox: Seit März vergangenen Jahres darf das BfV die AfD als „rechtsextremen Verdachtsfall“ ausspionieren und abhören. Zugleich hat sich, trotz aller Sicherheitsüberprüfungen, unter den 4200 Mitarbeitern eine sich konspirativ verhaltende Zelle gebildet, die dem Ansehen des Amtes erheblich schaden wird. (…) Die zwölf Beamten, deren Herz offenbar für die AfD schlägt, sind Spezialisten in der Früherkennung und Überwachung extremistischer Gruppierungen. Sie haben bei der Einstellung einen Eid auf die Verfassung geleistet. Sie werden wissen, dass sie mit den Gegnern der Sicherheitsbehörden paktieren. Die zwölf Kameraden des rechten Stammtisches haben Zugang zu Verschlusssachen Zwei Männer des rechten Stammtisches gehören dem höheren Dienst an. Sie und auch die zehn Kameraden aus dem gehobenen Dienst haben Zugang zu Verschlusssachen, die als geheim eingestuft sind. Ob sie der AfD Details aus streng vertraulichen Dossiers zugespielt haben, ist ungewiss.
via focus: AfD-Zelle unterwandert den Verfassungsschutz
Von <a href=”https://www.wikidata.org/wiki/Q30108329″ class=”extiw” title=”d:Q30108329″><span title=”deutscher Fotograf”>Olaf Kosinsky</span></a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 3.0 de, Link