Im bayerischen Aschaffenburg ist einer Querdenker-Gruppe die Teilnahme am Fastnachtsumzug in letzter Minute verboten worden. Im südhessischen Babenhausen hätte die umstrittene Gruppe mitlaufen dürfen, zog aber kurzfristig zurück. Nach der langen Coronapause finden in den kommenden Tagen hessenweit wieder Fastnachtsumzüge statt. In den ersten Städten und Gemeinden zogen die Narren am Samstag bereits los, darunter auch in Babenhausen (Darmstadt-Dieburg). Eine Zugnummer war vor der Parade bereits in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt: eine Fußgruppe, die sich die “Sensenmänner” nennt und die symbolisch die deutsche Wirtschaft zu Grabe tragen wollte – außerdem Dinge, “die unsere Politik aktuell am Zerstören ist”, wie es zuvor in einer Chatgruppe im Internet-Messenger Telegram hieß. Querdenker-Gruppe sagt Teilnahme kurzfristig ab Für Unbehagen sorgte vorab, dass die Teilnehmer aus der Querdenker-Ecke kommen. Anmelder Frank Kimmel unterhält Kontakte zur Aschaffenburger Querdenker-Szene um Bruno Stenger, der mehrere Querdenker-Gruppen auf Telegram ins Leben gerufen und Querdenker-Demos organisiert hat. Das Babenhäuser Ordnungsamt hatte Kimmel die Teilnahme am Fastnachtsumzug dennoch genehmigt. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, sagten die “Sensenmänner” kurz vor Beginn des Zuges aber ab und liefen nicht mit. Der zuvor angekündigte fahrbare Sarg, hinter dem Menschen in Sensenmann-Kostümen herlaufen sollten, zog demnach nicht durch die Babenhäuser Innenstadt.
via hessenschau: “Sensenmänner” Querdenker-Gruppe sagt Teilnahme an Babenhäuser Fastnachtsumzug ab