Rechtsextreme wie Björn Höcke hätten großen Einfluss auf die AfD gewonnen, sagt Verfassungsschutzchef Thomas Haldenwang. Es gehe “weiter nach rechtsaußen”. Innerhalb der AfD gibt es aus Sicht des Bundesamtes für Verfassungsschutz kaum noch Widerstand gegen Rechtsextreme. “Kräfte, die versuchen, die extremistischen Tendenzen aus der Partei zu verdrängen, nehmen wir kaum noch wahr”, sagte der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, der Nachrichtenagentur dpa. Gleichzeitig sei zu beobachten, “dass Rechtsextremisten wie Björn Höcke einen starken Einfluss auf die Partei bekommen haben”. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft die AfD als rechtsextremistischen Verdachtsfall ein – eine Einschätzung, die in erster Instanz durch das Verwaltungsgericht Köln bestätigt wurde. Die Partei setzt sich dagegen weiter juristisch zur Wehr. Das Verfahren beim Oberverwaltungsgericht in Münster läuft noch. “Ohne eine Prognose hinsichtlich unserer nächsten Prüfung abzugeben, bleibt gegenwärtig ein gewisser Trend erkennbar: Es geht weiter nach rechtsaußen”, sagte der Verfassungsschutzpräsident. Verfassungsschutz besorgt über Vernetzung der Reichsbürger-Szene Haldenwang bezeichnete es zudem als besorgniserregend, wie schnell es Demokratiefeinden gelungen sei, sich bundesweit zu vernetzen. Zu der “heterogenen Mischszene”, die hier zu beobachten sei, zählten sogenannte Reichsbürger und Selbstverwalter, teilweise auch Rechtsextremisten, aktive oder ehemalige AfD-Mitglieder und Anhängerinnen verschiedener Verschwörungserzählungen.
via zeit: Geheimdienst sieht innerhalb der AfD kaum Widerstand gegen Extremisten
siehe auch: Extremistische Tendenzen :Haldenwang: AfD steuert weiter nach rechts. Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang sieht kaum Widerstand gegen extremistische Tendenzen in der AfD. Den Zusammenschluss von “Reichsbürgern” findet er besorgniserregend. Die AfD steuert aus Sicht des Verfassungsschutzes inzwischen nahezu ungebremst in Richtung rechtsaußen.