Laut Strafbefehl sollte der Beschuldigte 12.000 Euro wegen des Hochladens von drei Bildern mit Hakenkreuzfahnen zahlen. Das Urteil fiel demgegenüber milde aus. Fast 4000 Euro kostet einen Mann das dreifache Hochladen von Bildern mit Hakenkreuzfahnen in eine Gruppe des Nachrichtendienstes Telegramm. Da der Verurteilte laut seinem Verteidigter derzeit arbeitssuchend ist, dürfte das viel Geld für ihn sein. Der ursprüngliche Strafbefehl der Staatsanwaltschaft hatte allerdings 12.000 Euro vorgesehen. Gegen den Mann, der sich laut der Staatsanwaltschaft in der Querdenker-Szene engagierte und eine Telegram-Gruppe mit dem Stadtnamen Marktheidenfeld im Titel nutzte, wurde in Abwesenheit verhandelt. Warum er nicht zur Verhandlung erschien, blieb im Dunkeln.

via mainost: Amtsgericht Gemünden: Querdenker postete mehrfach Hakenkreuz in Telegram-Gruppe