Sie führten die verbotene Organisation »Blood & Honour« fort: Mehrere Neonazis sind in Bayern verurteilt worden – die Strafen fielen aufgrund eines Deals vergleichsweise mild aus. Der Münchner Prozess gegen mutmaßliche Funktionäre und Mitglieder des verbotenen Neonazi-Netzwerks »Blood & Honour« hat für die Männer mit Geld- und Bewährungsstrafen geendet. Sechs Männer erhielten nun Freiheitsstrafen zwischen acht Monaten sowie einem Jahr und zehn Monaten, jeweils für drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Die Geldstrafen liegen zwischen 80 und 160 Tagessätzen, wie das Landgericht München I verkündete. Ursprünglich waren in dem Prozess zehn Männer angeklagt. Das Verfahren gegen einen Angeklagten hatte das Gericht, nachdem dieser ein Geständnis abgelegt hatte, gegen Zahlung einer Geldauflage bereits eingestellt. Die neun verbliebenen Angeklagten wurden des Verstoßes gegen ein Vereinigungsverbot schuldig gesprochen, hinzu kamen teils noch weitere Tatbestände wie Volksverhetzung oder Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
via spiegel: Urteil in München Geld- und Bewährungsstrafen gegen Neonazis von »Blood & Honour« verhängt
siehe auch: Geld- und Bewährungsstrafen für verbotene Neonazigruppe Blood & Honour Sie wollten das illegale Neonazinetzwerk Blood & Honour wiederbeleben – nun ist das Urteil gegen neun Männer der Gruppe gefallen. Zuvor gab es einen Deal.