Die Bundesanwaltschaft sieht nach wie vor keine Belege dafür, dass der «Nationalsozialistische Untergrund» (NSU) bei seinen Morden und Anschlägen gezielte Hilfe vor Ort gehabt hätte, etwa aus rechtsextremen Szenen. Das machte Bundesanwalt Jochen Weingarten am Montag im neuen NSU-Untersuchungsausschuss des bayerischen Landtags deutlich. Abseits von Spekulationen habe man keine Anhaltspunkte dafür, dass neben dem NSU-Trio andere Personen in die Auswahl von Tatorten und Opfern eingebunden gewesen wären. «Wir haben keine Hinweise auf Unterstützer vor Ort», sagte Weingarten. AKTUELLES: Schlagzeilen Rechtsextremismus in der Bundeswehr: Braune Mode Sepp Blatter und Michel Platini: Eine Verschwörungstheorie, die stimmen könnte Terrorprozess: Anklage fordert sechs Jahre und drei Monate Haft für Franco A. Mehr News Insbesondere gebe es keine greifbaren Anhaltspunkte dafür, dass eine lokale rechtsextreme Szene vor Ort ein Ziel «markiert» hätte. Die Ermittler hätten in akribischer Arbeit auch ein «klares Kontaktbild» der NSU-Terroristen erstellen können – das weise keine entsprechenden Kontakte auf. «Wir haben keinen Beleg für Kommunikationen in aktive rechtsextreme Szenen, die tatortbezogen wären», betonte Weingarten. Ganz grundsätzlich räumte der Bundesanwalt aber ein: «Es gibt eine Fülle von Fragen, die unbeantwortet sind.» Das gelte etwa für Notizen in Landkarten. «Wir können nach wie vor vieles nicht erklären.»

via zwit: Bundesanwaltschaft: Keine Belege für weitere NSU-Helfer

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Von Jan Hrdonka (<a href=”https://en.wikipedia.org/wiki/User:Hrd10″ class=”extiw” title=”en:User:Hrd10″>en:User:Hrd10</a>) – <a class=”external free” href=”https://en.wikipedia.org/wiki/Image:CZ_83-JH01.JPG”>http://en.wikipedia.org/wiki/Image:CZ_83-JH01.JPG</a>, Gemeinfrei, Link