#Ludwig und der falsche #Klitschko: Die #Deepfake-Gefahr droht real zu werden

Die Stadtoberhäupter von Wien, Berlin und Madrid telefonierten mit einer Fake-Version des Kiewer Stadtoberhaupts. Es könnte sich um einen Deepfake gehandelt haben, die Technologie wird immer besser und zugänglicher. “Ich brauche keinen Dolmetscher”, ließ Vitali Klitschko, Ex-Profiboxer und Bürgermeister von Kiew, ausrichten. Anlass waren Videotelefonate in seinem Namen mit europäischen Bürgermeistern. Drei Fälle aus den vergangenen Tagen sind mittlerweile bekannt: Die Berliner Oberbürgermeisterin Franziska Giffey, ihr Pendant im Wiener Rathaus, Michael Ludwig und der Madrider Stadtchef, Luis Martinez-Almeida. Über den Inhalt der Konversationen ist nicht viel bekannt. Aufgrund eigenartiger Vorschläge und Fragen sei man aber in Berlin misstrauisch geworden und habe den Call vorzeitig abgebrochen. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus, jedoch vermutet man stark, dass es sich um einen Deepfake handelte und hat Ermittlungen aufgenommen. In der österreichischen Hauptstadt war offenbar kein Verdacht geschöpft worden, das Gespräch soll normal zu Ende gegangen sein. Ludwig veröffentlichte dazu auch mehrere Twitterbotschaften, die erst vor wenigen Stunden gelöscht wurden. Dass es auch Gespräche von weiteren Politikern mit dem Fake-Klitschko oder zumindest Versuche, solche zu initiieren, gab, ist nicht auszuschließen. Klar ist aber: Giffey, Martinez-Almeida und Ludwig werden nicht die Letzten sein, die damit herein gelegt werden sollen. Lange war vor den möglichen Gefahren durch Deepfakes gewarnt worden, nun manifestieren sich diese auch in der politischen Realität.

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