Viktor Orbán ist für seine EU-kritische Haltung bekannt. Zu Beginn seiner vierten Amtszeit attackierte der Rechtskonservative das Staatenbündnis erneut – und bediente dabei extreme Narrative. Der ungarische Regierungschef Viktor Orbán hat seine vierte Amtszeit in Folge mit scharfer Rhetorik in Richtung der Europäischen Union begonnen. Eineinhalb Monate nach seinem Wahlsieg im April wurde Orbán am Montag im Parlament in Budapest erneut vereidigt. In seiner Antrittsrede sprach er von einem “selbstmörderischen” Westen, der seine christlichen Werte verrate, und verbreitete unter anderem die rechtsextreme Verschwörungstheorie eines “Bevölkerungsaustauschs”. (…) Orbán sprach in seiner Rede von einer “Ära von Gefahren, Unsicherheit und Krieg”, die Ungarn im kommenden Jahrzehnt erwarte. Der “Gender-Wahnsinn” und das “große europäische Bevölkerungsaustausch-Programm” seien “selbstmörderische Experimente”. Im Rahmen des Programmes würden “christliche Kinder ausgetauscht” gegen “Migranten aus anderen Zivilisationen”. Meistgelesen Russischer Oberst überrascht mit Kritik – Moderatorin reagiert prompt Da braut sich was zusammen Konsequenzen beim NDR? Sender äußert sich zur ESC-Blamage Damit machte sich Orbán eine rechtsextreme Verschwörungstheorie zu eigen, der zufolge weiße Europäer planmäßig von nicht-weißen Einwanderern ersetzt würden. Auf die Verschwörungstheorie vom “Bevölkerungsaustausch” bezog sich Medieninformationen zufolge auch der Täter im US-amerikanischen Buffalo, der am Samstag aus rassistischen Motiven offenbar gezielt Schwarze getötet hatte.

via t-online: Orbán verbreitet bei Vereidigung rechtsextreme Verschwörungstheorie

Viktor Orbán 2022.jpg
Von <a rel=”nofollow” class=”external text” href=”https://www.flickr.com/people/51178866@N04″>Palácio do Planalto</a> from Brasilia, Brasil – <a rel=”nofollow” class=”external text” href=”https://www.flickr.com/photos/palaciodoplanalto/51887489156/”>17/02/2022 Assinatura de atos Internacionais</a>, CC BY 2.0, Link