Das Landgericht Zweibrücken hat vergangene Woche die vier parallel laufenden Verhandlungen gegen insgesamt elf Männer fortgesetzt, die in der Südwest- und Saarpfalz gemeinsam mit Rauschgift gehandelt haben sollen. Nach über einem Jahr Dauer gibt es neue Erkenntnisse im Drogenbanden-Prozess. Dessen vier parallel laufende Verhandlungen vor dem Landgericht Zweibrücken gegen insgesamt elf Männer sind vergangene Woche fortgesetzt worden. Dabei gab ein Beamter der Kriminaldirektion Kaiserslautern zu Protokoll, dass seine Behörde vor einiger Zeit eine „Nachlieferung“ von entschlüsselten Encrochat-Dateien erhalten habe, die die „Aktivitäten“ von mehreren Angeklagter belegten. Die Dateien habe das Bundeskriminalamt (BKA) übermittelt. (…) In der vergangenen Woche berichtete der Kaiserslauterer Kriminalbeamte nun davon, dass mit Hilfe der neuen Daten der Nachweis geführt werden konnte, über welche Wege die Drogen geliefert, abgenommen, verteilt, bezahlt und wo sie wie lange gebunkert worden waren. Dabei seien weitere „interessante Sachen“ gefunden worden, so der 43-jährige Beamte. So seien bei einem der Hauptangeklagten, einem 36-jährigen Hochspeyerer, Chats antisemitischen und rechtsradikalen Inhalts entdeckt worden, in denen bestimmte Menschengruppen „diffamiert wurden“ – versehen mit entsprechenden „Stickern“, sogenannten Emojis (Piktogramme).
via saarbrücker zeitung: Auch rechtsxtreme Inhalte gefunden – Prozess in Zweibrücken : „Nachlieferung“ entschlüsselter Dateien aus Drogendealer-Handys ausgewertet