Russland ist auf dem Vormarsch in der Ukraine, stößt aber auf erheblichen Widerstand. Die Verluste scheinen relativ hoch, in Russland wissen die Menschen wenig davon – noch. Fast eine Woche ist es her, dass Russlands Präsident Wladimir Putin den Befehl zum Einmarsch in die Ukraine gegeben hat. Zwar konnten seine Truppen seitdem weit in das Nachbarland vorrücken, doch verschiedene Analysten meinen, Russland komme deutlich langsamer voran als vom Kreml erwartet und geplant war.Darauf weisen unter anderem Kämpfe um einen Flughafen nahe Kiew hin, wo die Angreifer einen Brückenkopf für Truppentransporte errichten wollten, was aber zunächst nicht gelang. Die russische Invasion in die Ukraine wird von offenbar heftigem Widerstand ukrainischer Truppen gebremst. Die Flugabwehr der Ukraine konnte Russland bislang nicht vollständig ausschalten – mit fatalen Folgen: Die Ukraine will allein in der Nacht von Freitag auf Samstag zwei russische Transportmaschinen abgeschossen haben, in denen mutmaßlich Spezialkräfte ins Landesinnere gebracht wurden. Laut der Nachrichtenagentur AP bestätigten US-Quellen diese Angabe, allerdings liegen bislang keine Bilder oder Videos als Beweise vor.Probleme scheint es auch bei der Versorgung der vorrückenden Truppenverbände zu geben. Videos zeigen ausgebrannte russische Militärtransporte, die Nachschub liefern sollten. Außerdem häufen sich Berichte über russische Panzer, die ohne Treibstoff liegen bleiben.
via tagesschau: Russlands Angriffskrieg – Warum Putins Plan bislang nicht aufgeht
siehe auch: Ukraine: Russland räumt Verluste ein – und droht Ukrainern „Ihr werdet alle gefunden“. Die Invasion der Ukraine gestaltet sich schwieriger als von Russland erwartet. Erstmals räumt Russland Verluste ein. Der Angriff aus Russland* trifft in der Ukraine* auf heftigen Widerstand. Sowohl in Kiew als auch in Charkiw kommt es zu Straßenkämpfen mit Verlusten auf beiden Seiten.
Laut Angaben aus den USA* ist das russische Verteidigungsministerium über die Härte des ukrainischen Widerstands überrascht. Hinzu kommen Engpässe bei der Versorgung der Armee.
Russland soll im Ukraine-Konflikt* bereits mit einer deutlich höheren Zahl an Opfern rechnen. Auch die Nato* glaubt: „Sie haben Probleme“. Russland hat erstmals eigene Opfer beim Krieg gegen die Ukraine eingeräumt. (…) Konaschenkow drohte erneut der ukrainischen Regierung. Die „Anführer des Kiewer Regimes und ihre Ausführenden“ seien bekannt. „Ihr werdet alle gefunden und unweigerlich schwere Verantwortung tragen“, kündigte Konaschenkow an. Er warf der Ukraine vor, gegen die Konvention zur Behandlung von Kriegsgefangenen zu verstoßen. Ukrainische Vertreter hatten dazu aufgefordert, Fotos und Videos getöteter und gefangen genommener russischer Soldaten im Internet zu zeigen. Damit sollten die hohen russischen Verluste belegt werden. Russland spricht bei dem Angriff auf die Ukraine nicht von einem Krieg, sondern von einer „Sonder-Militäroperation“; Zweitgrößte Stadt der Ukraine – Ukraine drängt offenbar russische Soldaten aus Charkiw zurück. Die zweitgrößte Stadt der Ukraine soll wieder vollständig unter ukrainischer Kontrolle sein. Am Sonntag war Charkiw über Stunden heftig umkämpft. (…) Im Verlauf des Sonntagsvormittags folgten dann jedoch Meldungen, die nicht nach einer Niederlage der Ukraine klangen. Man habe den Vorstoß der russischen Armee auf Charkiw zurückgeschlagen, berichtete Gouverneur Sinegubow. Charkiw sei wieder „vollständig“ unter ukrainischer Kontrolle. „Die Streitkräfte, die Polizei und die Verteidigungskräfte arbeiten, und die Stadt wird vollständig vom Feind gesäubert“, verkündete Sinegubow am Mittag auf dem Messengerdienst Telegram. Nato-Offiziere stuften diese Aussage als zutreffend ein. Der Erfolg der ukrainischen Armee gilt als ein weiterer Beleg ihrer Widerstandskraft, die Armee kämpft entschlossener als viele Beobachter zuvor erwartet hatten. In den vergangenen Tagen fügten ukrainische Truppen den russischen Invasoren immer wieder Verluste zu – trotz ungleichem Kräfteverhältnis einer großen militärischen Übermacht auf russischer Seite.