PayPal hat die Zusammenarbeit mit dem Shop auf der Website der rechtsextremen Kleinpartei beendet. Im Jahr 2019 hatte PayPal schon Pro Chemnitz gekündigt. Die Organisation ist eng mit den Freien Sachsen verwoben. PayPal unterstützt keine Zahlungen an den Onlineshop auf der Website der Freien Sachsen mehr. Der Bezahldienst sagt das zwar nicht öffentlich, doch der Geschäftsführer des Versands, Jens Döbel, bestätigte dem MDR die Kündigung. Über den Onlinehandel mit Kleidung, Fahnen und anderen Artikeln finanziert sich die rechtsextreme Kleinpartei, die in Sachsen maßgeblich Menschen für Anti-Corona-Proteste mobilisiert, nach Angaben des sächsischen Verfassungsschutzes zumindest in Teilen. Bezahlen kann man dort jetzt nur noch per Überweisung. Döbel sagte dem MDR: »PayPal ist der Meinung, dass unsere Artikel gegen ihre Grundsätze verstoßen.« Der Nutzungsrichtlinie des Anbieters zufolge darf der Dienst nicht für Aktivitäten verwendet werden, die mit »der Förderung von Hass, Gewalt, rassistischer oder anders motivierter Intoleranz, die andere diskriminiert, zu tun haben«. (…) Ende 2019 hatte PayPal bekannt gegeben, Spenden an Pro Chemnitz nicht länger anzunehmen. Zwischen Pro Chemnitz und den Freien Sachsen gibt es laut MDR es enge, auch personelle, Verbindungen. So führt der Anwalt Martin Kohlmann beide Organisationen an. Im Chemnitzer Stadtrat bilden Pro Chemnitz und die Freien Sachsen gemeinsam eine Fraktion. Beide Organisationen werden vom Verfassungsschutz beobachtet.

via spiegel:Für die »Freien Sachsen« wichtiger Onlineshop kann PayPal nicht mehr nutzen

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