In Wismar hat die Polizei in kurzer Zeit zweimal Bürger gestoppt, die mit scheinbaren Waffen gedroht haben. Einer spielte auf die tödlichen Schüsse in Rheinland-Pfalz an. Schwer bewaffnete Polizisten haben am Samstagmorgen in Wismar einen Mann gestoppt, der den Anschein erweckte, mit einer Waffe unterwegs zu sein. (…) Im Auto saßen demnach drei Personen im Alter von 17, 21 und 24 Jahren. Da davon ausgegangen werden musste, dass es sich hier um eine scharfe Waffe handeln könnte, trafen die Polizisten in Schutzausstattung und mit Maschinenpistolen am Einsatzort ein. Im Fahrzeug seien dann insgesamt sechs Softairwaffen gefunden worden, so der Sprecher.
Bereits am Freitag seien Polizisten im Hauptrevier Wismar bedroht worden. So soll ein 49-Jähriger in einem Telefongespräch Anspielungen auf die in dieser Woche in Rheinland-Pfalz erschossenen Polizisten geäußert haben und „dass er gut und gern auch hier zwei Polizeibeamtinnen erschießen würde”, so der Sprecher. In Abstimmung mit Staatsanwaltschaft und dem Amtsgericht sei dann die Wohnung des Anrufers durchsucht worden. Polizisten fanden auch dort eine Schreckschusswaffe und geringe Mengen Betäubungsmittel. Der alkoholisierte Anrufer sei in Gewahrsam genommen worden. Am Samstag habe er die Dienststelle nach einer Gefährderansprache verlassen können.
via nordkurier: WAFFEN SICHERGESTELLT – Drohanruf in Wismar – „auch hier Polizisten erschießen”