Der AfD-Abgeordnete Markus Bayerbach ist als Vorsitzender des Bildungsausschusses im Landtag abgewählt worden. Ihm wird vorgeworfen, in einer Debatte um einen internen AfD-Chat mit teilweise radikalen Inhalten die Unwahrheit gesagt zu haben. Es ist ein offenbar einmaliger Vorgang in der Geschichte des Bayerischen Landtags: Weil er sich nicht glaubwürdig von einem internen AfD-Chat mit teilweise radikalen Inhalten distanziert habe, ist der AfD-Abgeordnete Markus Bayerbach ist als Vorsitzender des Bildungsausschusses im Bayerischen Landtag abgewählt worden. Ihm wird zudem vorgeworfen, in einer Debatte um den AfD-Chat im Bildungsausschuss die Unwahrheit gesagt zu haben. Bayerbach selbst gab in seiner letzten Amtshandlung das Ergebnis der nicht öffentlichen Abstimmung bekannt: Von elf anwesenden Abgeordneten stimmten neun für die Abberufung, zwei waren dagegen. Übergangsweise hat den Vorsitz im Bildungsausschuss jetzt Bayerbachs Stellvertreter Tobias Gotthardt von den Freien Wählern übernommen (…) Hintergrund der Abwahl ist, dass Bayerbach Mitglied in einer internen AfD-Telegram-Chatgruppe war. In der Gruppe teilten einzelne Mitglieder Bürgerkriegsfantasien. Auszüge aus dieser Chat-Gruppe hatte der BR im Dezember vergangenen Jahres veröffentlicht. Bayerbach hatte anfangs angegeben, nicht Teil der Chatgruppe gewesen zu sein und sich später für diesen Fehler entschuldigt. Viele der Ausschussmitglieder waren daraufhin der Meinung, das Vertrauensverhältnis sei zerstört

via br: AfD-Politiker Bayerbach als Ausschussvorsitzender abgewählt