500 AnhängerInnen beteiligten sich in Rotenburg an einem „Spaziergang“ gegen Corona-Maßnahmen. Mit dabei: ein Landtagsabgeordneter der AfD, eine Frau aus dem Parteivorstand – sowie ein ehemaliger Pastor mit Kontakten in die extreme Rechte als geladener Redner. Seit Monaten spazieren sie in Oldenburg, Cuxhaven und Rotenburg an der Wümme. AnhängerInnen von Reichsbürger-Ideologie, Verschwörungstheoretiker, Esoteriker, Ökos, Impfgegner und weitere Gegner staatlicher Corona-Maßnahmen. Alle paar Wochen schließen sich die Organisationsteams kurz und rufen zu einem gemeinsamen größeren Marsch. Am letzten Samstag waren es mindestens 500 Menschen ohne Masken, die sich auf dem Pferdemarkt im niedersächsichen Rotenburg trafen und anschließend durch die Wohngebiete zogen.  Kleine Kinder in Flecktarn sprangen zwischen Kindergarten-Muttis in bunten Filzmänteln umher. Veteranen der Bundeswehr mit Barett und allerlei militärischen Abzeichen herzten sich zur Begrüßung. „Deutschland steht unter Kriegsrecht“ verkündeten Männer und Frauen mit „SHAEF“-Schildern. Die Basis-Plaketten waren zu sehen. In Frakturschrift stand auf einem selbstgebastelten Schild: „Ich bin aus der Volksgemeinschaft ausgestoßen“. Die dunkelhaarige Frau, die es sich um den Hals gehängt hatte, kommentierte antifaschistische Proteste am Neuen Markt mit dem Spruch: „Wie bekloppt die sind.“

via bnr: Einschlägige Teilnehmer auf Demo in Rotenburg