Die Identitären, laut Landespolizeidirektion Oberösterreich eine „verfassungsschutzrelevante Gefährdergruppe“ mit „rassistisch-fremdenfeindlicher Überzeugung“, haben sich ein Haus in Steyregg gekauft. Das bauen sie nun nach und nach offenbar zu ihrer Basis in Oberösterreich aus. Bürgermeister Johann Würzburger lässt das nicht kalt. Im Sommer 2019 nahmen die Identitären von ihrer „Schanze eins“ in Deutschland aus verstärkt Linz ins Visier, planten dort ein „Konservatives Zentrum“ mit dem Ziel, „die bestehenden patriotischen Strukturen in Linz und Oberösterreich zu festigen und zu erweitern“. Zuvor mussten sie ihr „Ausbildungszentrum“ in der Villa Hagen in Urfahr schließen, nachdem ihnen doch noch der Mietvertrag gekündigt worden war. Abfuhr von Land und Linz Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) und Stadtchef Klaus Luger (SPÖ) reagierten damals besorgt auf den neuen Ansiedlungsversuch: „Ihr seid in Oberösterreich nicht willkommen“, sagte Stelzer. „Ihr habt in Linz keinen Platz“, betonte Luger. Daraufhin machten sich die Identitären außerhalb von Linz auf die Suche und kauften im Frühjahr 2020 über einen Strohmann ein altes Haus samt Bierlokal in Steyregg, das sie nach und nach sanieren.
via kronenzeitung: IN LINZ GESCHEITERT – Identitäre Extremisten bauen Basis in Steyregg