Im Namen eines Möchtegern-Monarchen sind am Pfingstsonntag mehr als 50 Gefolgsleute auf dem Neustrelitzer Markt in Erscheinung getreten. Die Polizei war dabei. Etwas mehr als 50 Teilnehmer der Aktion hatten sich auf mitgebrachten Stühlen auf den Marktplatz gesetzt. Auf dem Marktplatz in Neustrelitz haben am Pfingstsonntag mehr als 50 Leute ein Kaffeekränzchen abgehalten. Was so beschaulich aussieht, hat einen fragwürdigen Hintergrund: Die Teilnehmer sind Anhänger des polizeibekannten Reichsbürgers Friedrich Maik, wie auf Stickern und einem abgestellten Autoanhänger zu lesen war. Man habe sich zufällig getroffen. Es würde sich nicht um eine verabredete Aktion handeln und es gebe keinen Ansprechpartner, der für alles den Hut auf habe, erklärte ein Teilnehmer gegenüber dem Nordkurier. Seinen Namen wolle er nicht nennen. Und ja, man sei im Namen des Großherzog Friedrich Maik gekommen. Der werde heute aber nicht in Neustrelitz erwartet, hieß es. Veranstaltung ist nicht angemeldet Der nach Nordkurier-Informationen bei Schwerin lebende Maik G., im echten Leben Immobilienmakler, gibt sich als „Großherzog Friedrich Maik“ und als „König von Preußen“ aus und verbreitet krude, teils unverständliche Botschaften. In der Vergangenheit fiel er in der Region bereits durch ominöse Postwurfsendungen auf. Der Staatsschutz in Schwerin hat Maik G. im Blick, hieß es zuletzt von der Polizei. In der Vergangenheit sei über ihn ermittelt worden unter anderem wegen Volksverhetzung, Staatsschutzdelikten, Betrugs und Verstoßes gegen das Bundesdatenschutzgesetz. In einigen Punkten sei er verurteilt worden.
via nordkurier: Kaffeekränzchen im Namen eines „Großherzogs”