Die Polizeidirektion Hannover hat beim Verwaltungsgericht Klage gegen einen Beamten eingereicht. Bei dem Mann soll es sich nach NDR Informationen um den Polizeibeamten Michael Fritsch handeln. Der Beklagte hat sich bei den “Querdenkern” engagiert. Das bestätigte die Polizeidirektion dem NDR. Die Ermittlungen gegen den suspendierten Kriminalhauptkommissar seien abgeschlossen. “Die Behörde hat eine Disziplinarklage erhoben und beantragt, den Beklagten aus dem Beamtenverhältnis zu entfernen”, hieß es am Abend von Polizeisprecherin Britta Schwarz. Fritsch wird von der Polizei namentlich nicht genannt, Schwarz spricht von einem 57-jährigen Angehörigen der Polizeidirektion Hannover, der bei sogenannten “Querdenker”-Versammlungen aufgetreten ist. Nähe zur Reichsbürger-Szene? Erstmals war Fritsch bei einer “Querdenker”-Kundgebung in Dortmund im August 2020 in Erscheinung getreten. Bei einer Rede gab er sich auf der Bühne als Polizist zu erkennen. Seither spricht er regelmäßig auf ähnlichen Veranstaltungen und ruft neben Polizisten und Polizistinnen auch Soldaten und Soldatinnen dazu auf, sich den Protestierenden anzuschließen. Immer wieder wird Michael Fritsch die Nähe zur Reichsbürger-Szene nachgesagt. Jetzt muss das Verwaltungsgericht entscheiden Das Vertrauensverhältnis zu dem Beklagten ist aus Sicht der Polizeidirektion Hannover unwiederbringlich zerstört, teilte Sprecherin Schwarz dem NDR mit.

via ndr: Hannover: Polizeidirektion klagt gegen “Querdenker”-Beamten