Die AfD in Brandenburg hält ihrem Ehrenvorsitzenden Gauland die Treue und wählt den 80-Jährigen auf Platz eins der Landesliste. Auch weitere AfD-Bundestagsabgeordnete schaffen es auf Empfehlung von Gauland wieder auf die vorderen Plätze. Die Brandenburger AfD zieht mit ihrem Ehrenvorsitzenden Alexander Gauland in den Bundestagswahlkampf. Der AfD-Fraktionsvorsitzende im Bundestag wurde am Samstag auf dem Landesparteitag in Frankfurt (Oder) auf Platz eins der AfD-Landesliste gewählt. Der 80-Jährige erhielt 192 der 290 gültigen Stimmen der Parteimitglieder. Auf Platz zwei und drei kamen die Bundestagsabgeordneten René Springer und Steffen Kotré. Gauland hatte die beiden zur Wiederwahl vorgeschlagen. In seiner Bewerbungsrede hatte der 80-Jährige erklärt, er wolle trotz seines hohen Alters seine Erfahrungen einbringen, um der AfD-Fraktion im Bundestag weiter zur Stabilität zu verhelfen, die immer noch gefährdet sei. „Es ist uns aber gelungen, dass die Spaltungen, die es in der Partei gibt und gab, dass sie nicht durchgeschlagen haben auf die Fraktion“, betonte er. Gauland erneuert Kritik an Meuthen Gauland kritisierte erneut den Co-Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen für dessen Rede auf dem Bundesparteitag Ende November im niederrheinischen Kalkar. „Die Rede unseres Parteivorsitzenden habe ich nicht für den richtigen Weg gehalten – und dabei bleibe ich“, betonte Gauland. Meuthen hatte in Kalkar vor aggressivem Auftreten und enthemmter Sprache von Parteimitgliedern gewarnt sowie davor, sich ohne Einschränkung mit der „Querdenker“-Bewegung gemein zu machen. Meuthen hatte auch Gaulands Wortwahl im Bundestag kritisiert und erklärt, in Deutschland herrsche keine „Corona-Diktatur“.
via welt: AfD wählt Gauland in Brandenburg zum Spitzenkandidaten