251 Beschäftigte von Sicherheitsbehörden in Nordrhein-Westfalen stehen im Verdacht, rechtsextrem zu sein. Sechs Polizisten wurden entlassen, weitere Verfahren laufen. Im Zuge des Skandals um rechtsextreme Polizistenchats in Nordrhein-Westfalen sind bereits sechs Kommissaranwärter entlassen worden. Es würden noch eine Reihe weiterer Verfahren gegen Polizeibeamte geführt mit dem Ziel, sie aus dem Dienst zu entfernen, sagte der Sonderbeauftragte im Kampf gegen Rechtsextremismus bei der Polizei, Uwe Reichel-Offermann, in Düsseldorf. Er stellte im Innenausschuss des Landtags den ersten Lagebericht zu rechtsextremistischen Tendenzen in der NRW-Polizei vor. Er umfasst den Zeitraum von 2017 bis 2020. Demnach sind Männer sowie der Wach- und Wechseldienst von den Verdachtsfällen überproportional betroffen. 110 von 186 ausgewerteten Fällen konzentrieren sich auf die Polizeipräsidien in Essen (50), Aachen (25), Köln (21) und Dortmund (14). Die meisten Fälle seien als Rassismus (125), NS-Verherrlichung (95), Antisemitismus (66) und Gewaltverherrlichung (62) zu werten. Bei den arbeitsrechtlichen Verfahren von Nichtbeamten seien drei Abmahnungen ausgesprochen worden und zwei Kündigungen.

via zeit: Sechs Kommissaranwärter wegen rechter Polizeichats entlassen

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