„Parteischädigend“ – #Berliner #AfD schmeißt ihren Abgeordneten #AndreasWild raus

Das Landesschiedsgericht entschied sich auch für den Ausschluss von Stephan Wirtensohn, dem Chef der AfD-Fraktion in der BVV Pankow. Die AfD Berlin hat sich zweier prominenter Mitglieder entledigt. Das Landesschiedsgericht entschied, den seit 2017 fraktionslosen Abgeordneten Andreas Wild und den Vorsitzenden der AfD-Fraktion in der BVV Pankow, Stephan Wirtensohn, wegen parteischädigenden Verhaltens auszuschließen. Der AfD-Fraktionsvorsitzende Georg Pazderski erklärte zur Personalie Wild, die Entscheidung der Partei bestätige, „dass die Fraktion mit ihrem Ausschluss im Juli 2017 richtig gehandelt hat. Wild ist nicht politikfähig und hat weder in einer Parlamentsfraktion noch in einer demokratischen Partei etwas zu suchen. Eine konstruktive Zusammenarbeit mit ihm ist unmöglich. Seine ständigen unseriösen Ausfälle beschädigen die politische Integrität eines jeden, der sich auf ihn einlässt.“ Auf Anfrage konnten jedoch weder Fraktionssprecher Thorsten Elsholtz noch Parteisprecher Ronald Gläser die genauen Gründe der Ausschlüsse nennen, denen laut Wild ein zweijähriges Verfahren vorausging. Sie seien „vermutlich vielfältig“. (…) Wild, vertraut mit dem thüringischen AfD-Chef und Rechtsaußen Björn Höcke, war mehrmals mit rechten Pöbeleien aufgefallen. Jetzt twitterte er als Reaktion auf seinen Rauswurf: „Verfrühtes Frohlocken bei der #Beutegemeinschaft.“ Mit „Beutegemeinschaft“ wird in Kreisen des offiziell aufgelösten „Flügels“ um Höcke der Teil der Partei um den Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen bezeichnet, der sich gegen die Rechtsaußen stellt und für den Rauswurf des brandenburgischen AfD-Fraktionsvorsitzenden und Flügel-Vormanns Andreas Kalbitz sorgte. Laut Wild, der schon in der CDU, der FDP und bei den Grünen Mitglied war, hätten weder er noch sein Vertreter am Termin des kommissarischen Landesschiedsgerichts teilnehmen können. Der Abgeordnete kündigte an, jetzt zum Landesvorstand der Berliner AfD zu kandidieren.

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siehe auch: Rechtspopulist und Verschwörungsideologe – AfD meldet endgültigen Parteiausschluss von Andreas Wild. Der AfD-Politiker Andreas Wild hat im Berliner Parlament immer wieder schockiert: In seinen Reden hetzt er gegen Ausländer und verbreitet Verschwörungsmythen, vor allem über das Coronavirus. Nun meldet die AfD seinen Parteiausschluss. Doch Wild widerspricht. (…) Im Machtkampf um die Führung in der Berliner AfD hatte sich zuletzt ein Teil der AfD-Fraktion in einer neuen Gruppierungen namens “Kompetenz-Netz” organisiert, darunter auch Wild, obwohl er zu dem Zeitpunkt schon nicht mehr der Fraktion angehörte und ein Parteiausschlussverfahren gegen ihn lief. “Wild hat eine Reihe von guten Eigenschaften”, rechtfertigte sich der Gründer des Netzwerks, Sebastian Maack. Auf Nachfrage des rbb stellte Maack nun allerdings klar: Sollte der Parteiausschluss von Wild final bestätigt werden, ende auch seine Mitgliedschaft im “Kompetenz-Netz”. Noch sei allerdings unklar, ob Wild Einspruch gegen die Schiedsgerichtsentscheidung einlegen werde, so Maack.