Mehrere Mitglieder der rechten Szene aus Düsseldorf-Garath wurden wegen Corona-Vorgaben von einem Spielplatz verwiesen. Die Polizei musste anrücken und den Ordnungsdienst der Stadt unterstützen. (…) Ein Passant hatte beobachtet, dass sich rund zwölf Erwachsene auf dem Kinderspielplatz zusammengerottet hatten. Der Zeuge rief den Ordnungsdienst, da ein Treffen von so vielen Menschen nicht den Corona-Bestimmungen entspricht. Der OSD soll nach Beobachtungen vor Ort mit einer größeren Einsatzstärke angerückt sein, wohl wissend, was den Kräften blühte: Die vor Ort ertappten sechs Leute zeigten sich laut Stadt „uneinsichtig und unkooperativ“ und ignorierten einen im Verlauf des Gesprächs erteilten Platzverweis. Stattdessen, so die Stadt, seien weitere Freunde der sechs hinzugekommen. Beobachter der Szene berichten, dass es sich bei den renitenten Spielplatzbesuchern um bekannte Mitglieder der in der rechten Szene verwurzelten Bruderschaft Deutschland gehandelt haben soll. 2017 hatte sich im Stadtteil zunächst die Bruderschaft Garath gegründet, die sich später umbenannte. Unter anderem beteiligen sich deren Mitglieder offen an Anti-Corona-Demonstrationen. Im Sommer 2019 war eine Abordnung vor dem Rheinbad aufmarschiert, nachdem es im Bad zu Problemen mit Badegästen gekommen war. Nach Stadtangaben verkündeten einige Gruppenmitglieder während des laufenden Einsatzes am Dienstagnachmittag, dass sie sich unmittelbar nach Abrücken der Ordnungskräfte erneut versammeln würden. Daraufhin rief der OSD die Polizei zu Hilfe. Bei der Ankunft weiterer Einsatzteams und der Polizei löste sich die Ansammlung auf, vier der Flüchtenden konnten aber im Umkreis gestellt werden, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt weiter. Diese leitete Ordnungswidrigkeitenverfahren ein

via rp online: Verstoß gegen Corona-Regeln – Polizei vertreibt Rechte von Spielplatz in Düsseldorf