In Hamburg verpartnern sich am 6. Mai 1999 die ersten gleichgeschlechtlichen Paare. Es sind emotionale Verbindungen ohne Rechte und Pflichten. Trotzdem ist ohne die “Hamburger Ehe” die Ehe für alle nicht denkbar. Es regnet Konfetti, rote Rosen werden überreicht und Fliegen in den Farben des Regenbogens getragen: Im Wonnemonat Mai bekunden 1999 bei einem typischen Hamburger Wolkenhimmel, hinter dem sich die Sonne versteckt, sieben Frauen- und Männerpaare auf dem Bezirksamt Eimsbüttel offiziell ihre Liebe. Auch wenn der Standesbeamte Rolf Paschen während der Zeremonie von “Eheschließung” und “Trauzeugen” spricht, ist dieses “Ja-Wort” lediglich ein symbolischer Akt für die homosexuellen Paare. Der Eintrag in das eigens für diesen Anlass geschaffene Partnerschaftsbuch ist rechtlich nicht bindend. Der Vorgang an sich aber ist ein erster Schritt zur bundesweiten Ehe für alle – und Hamburg gilt als Vorreiter für das spätere Gesetz. “Man hat gemerkt, wie emotional und wichtig das Thema für die Paare und die queere Community war. Da bekomme ich heute noch Gänsehaut, weil es einfach so wahnsinnig toll gewesen ist”, erinnert sich Lutz Johannsen an diesen besonderen Tag. Er sei ein Meilenstein gewesen.

via ndr: 25 Jahre “Hamburger Ehe”: Recht auf Partnerschaft für Homosexuelle

person holding multi colored heart shaped ornament
Photo by Alexander Grey on Pexels.com
Categories: AllgemeinDienstelike

0 Comments

Leave a Reply

Avatar placeholder

Your email address will not be published. Required fields are marked *