Nach umstrittenen Äußerungen des Magdeburger Stadtratschefs über Kanzlerin Angela Merkel hat sich der amtierende Partei-Chef Marco Tullner gegen Einmischung von außen verwahrt. Die CDU in Sachsen-Anhalt brauche keine Hinweise aus Berlin, um das Verhältnis mit der AfD zu klären, sagte Tullner am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. „Die CDU in Magdeburg sowie der Stadtrat der Landeshauptstadt werden die inakzeptablen Äußerungen auswerten und das weitere Vorgehen beraten.“ Einmischungen von außen bräuchten die Kolleginnen und Kollegen vor Ort nicht. Derzeit sorgen Äußerungen des Magdeburger Stadtratsvorsitzenden Michael Hoffmann über Bundeskanzlerin Merkel und die Corona-Politik für heftige Diskussionen. Der CDU-Kommunalpolitiker hatte auf Facebook mit Anleihen an das SED-Regime in der DDR unter anderem „Freiheit statt Merkel“ gefordert und gegen den Virologen Christian Drosten gewettert. Seitdem läuft eine Debatte über die Personalie, aber auch über das Verhältnis der CDU nach Rechts. (…) Im aktuellen Fall fordern Kommunalpolitiker die Ablösung Hoffmanns. Ein Stadtratschef vertrete überparteilich die gesamte Stadt, kommentierte beispielsweise der Landtagsabgeordnete Olaf Meister, der für die Grünen ebenfalls im Magdeburger Stadtparlament sitzt. „Wenn man sich als politischer Scharfmacher betätigt, ist man für dieses Amt schlicht ungeeignet.“ Er habe in den sozialen Netzwerken etwas überspitzt, sagte der kritisierte CDU-Politiker Hoffmann dem „Spiegel“. Er sehe es jedoch so, dass Merkel und Drosten mit ihren Äußerungen „Angst und Schrecken“ verbreiten würden.

via mz web: Aufruhr nach umstrittenen Äußerungen zu Merkel Wie hält es die CDU mit der AfD?

siehe dazu auch; Stadtratsvorsitzender in #Magdeburg – #CDU-Politiker wettert gegen #Drosten und »Zentralkomitee #Merkel«. Er fordert »Freiheit statt Merkel«, will SPD, Grüne und Linke vor einem politischen Gericht sehen. In Magdeburg sorgt ein CDU-Kommunalpolitiker für Aufregung. Linke und Grüne in Sachsen-Anhalt sind entsetzt. Der CDU-Stadtratsvorsitzende in Magdeburg, Michael Hoffmann, sorgt mit Angriffen auf die Corona-Politik der Bundeskanzlerin für Empörung in der sachsen-anhaltischen Landespolitik. Hoffmann verglich Angela Merkel in dieser Woche zum wiederholten Mal mit dem höchsten Parteiorgan der SED in der DDR. In einem Post auf Facebook schrieb er am Dienstagmorgen: »Jetzt reicht es aber endgültig. Das erinnert mich nun doch ganz ganz schlimm an das kommunistische System. War da aus dem ZK der SED noch irgendein Mittel über? FREIHEIT statt Merkel.« Dazu teilte er einen Artikel, in dem es heißt, Merkel habe gesagt, die Corona-Pandemie sei der Regierung entglitten. Schon zuvor hatte er einen ähnlichen Beitrag auf Facebook gepostet, der innerhalb der CDU Sachsen-Anhalt für Aufsehen sorgte. Darin teilte er ein Video des russischen Staatssenders Russia Today, in dem der Virologe Christian Drosten zu sehen ist. Hoffmann kommentierte: »Dem Typen glaube ich kein einziges Wort mehr. Zudem ist der vom Zentralkomitee Merkel gesteuert.«