Hans-Ulrich Mayr – der für die AfD im Stadtrat sitzt – ist in seiner Heimatstadt schon mehrmals mit kontroversen Aussagen über das Coronavirus aufgefallen. Nun prüft die Approbationsstelle, ob er seine Zulassung abgeben muss. Die Approbationsstelle der Regierung von Oberbayern beschäftigt sich mit dem Fall des Altöttinger Arztes Hans-Ulrich Mayr. Derzeit wird geprüft, ob der Mediziner seine Zulassung abgeben muss, wie Sprecher Wolfgang Rupp bestätigte. Mayr hatte die Corona-Pandemie mittels Aushang an seiner Praxistür für beendet erklärt und offenbar Patienten dazu aufgefordert, ihre Masken abzulegen. Mayr – er sitzt für die AfD im Altöttinger Stadtrat – ist in seiner Heimatstadt schon mehrmals mit kontroversen Aussagen über das Coronavirus aufgefallen. Er hatte zuletzt eine Patientin in einem Seniorenheim behandelt, ohne dabei einen Mundschutz zu tragen und war deswegen vom Heimleiter aus dem Gebäude geworfen worden. Am 2. Dezember hatte Mayr außerdem ein Plakat an seiner Praxistür befestigt. Darauf stand unter anderem zu lesen: Es sei bewiesen, dass es keine Corona-Pandemie gebe und dass PCR-Tests keine Aussagekraft hätten. Und weiter hieß es: “Wenn Sie weiter eine Maske tragen, sind Sie selber Schuld! Aber bitte nicht in unserer Praxis!” Mehrere Passanten haben sich zunächst beim Landratsamt Altötting über das Plakat beschwert. Die Kreisbehörde gab den Vorfall an den Ärztlichen Bezirksverband Oberbayern weiter. Dort wird nun geprüft, ob Hans-Ulrich Mayr seine Berufspflichten verletzt hat und ob ein Bußgeld erhoben wird. Auch im Landratsamt will man die Sache nicht auf sich beruhen lassen und ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten. Die Entscheidung des Bezirksverbands und der Ausgang des Verfahrens gegen Mayr werden auch für die Entscheidung der Approbationsstelle eine Rolle spielen, teilte die Bezirksregierung mit.

via sz: Corona-Leugner:Pandemie an Praxistür für beendet erklärt: Ärger für Altöttinger Arzt