Die Ermittlungen gegen den terrorverdächtigen Bundeswehroffizier Franco A. haben anscheinend mehr Querverbindungen zum Kommando Spezialkräfte aufgedeckt als bisher bekannt. Bis heute ist unklar, wer in A.s Pläne eingeweiht war. Die Linken-Politikerin Martina Renner ist alarmiert. Gegen Angehörige der teilweise aufgelösten Bundeswehr-Eliteeinheit “Kommando Spezialkräfte” (KSK) wird in insgesamt 35 Fällen ermittelt. In zehn Verfahren geht es um Verstöße gegen die “politische Treuepflicht” der Armeeangehörigen. Das teilte das Verteidigungsministerium auf Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner mit. Die Antwort liegt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vor. (…) KSK-Soldaten sind zudem anscheinend stärker als bislang bekannt in eine andere Affäre der Bundeswehr um rechtsextremistische Umtriebe einbezogen. Dabei handelt es sich um die Ermittlungen gegen den terrorverdächtigen Bundeswehroffizier Franco A. Der Fall Franco A. hat im Jahr 2017 die Bundeswehr erschüttert. Der Generalbundesanwalt wirft ihm vor, einen Anschlag auf einen Politiker oder eine andere Person des öffentlichen Lebens geplant zu haben. Franco A. habe eines seiner Gewehre mit einem Zielfernrohr ausgestattet und ein Parkhaus der Amadeu Antonio Stiftung als mögliches Opfer ausgespäht. Und womöglich wollte A. die Tat einem Flüchtling in die Schuhe schieben, indem er sich eine falsche Zweitidentität als Asylbewerber zulegte. (…) Der Generalbundesanwalt hat im Zuge der Ermittlungen gegen Franco A. acht gegenwärtige oder ehemalige KSK-Angehörige als Zeugen befragt.

via rnd: Rechtsextremisten bei der Bundeswehr: Mehr Verbindungen zwischen Franco A. und dem KSK