Der frühere AfD-Sprecher Lüth hat anscheinend nicht nur mit Migranten ein Problem: Einem Bericht zufolge liegt bei der Berliner Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige gegen ihn vor. Eine junge Frau wirft ihm vor, sie angegriffen zu haben. Gegen den früheren Pressesprecher der AfD-Bundestagsfraktion Christian Lüth liegt eine Strafanzeige wegen schwerer körperlicher Gewalt vor. Die “Welt am Sonntag” berichtet, dass Lüth Anfang des Jahres eine junge Frau angegriffen haben soll. Die Berliner Staatsanwaltschaft hat den Eingang der Strafanzeige im Juni demnach bestätigt. Die AfD-Spitze sei über die Vorwürfe informiert gewesen, heißt es. Lüth war erst Anfang der Woche in die Schlagzeilen geraten, weil er sich in einer geheimen Tonbandaufnahme menschenverachtend über Migranten geäußert hatte. Bei einem Gespräch mit einer Journalistin soll er im Februar vorgeschlagen haben, nach Deutschland eingereiste Migranten zu erschießen oder zu vergasen. Der Vorstand der AfD-Bundestagsfraktion kündigte Lüth nach Bekanntwerden der Aussagen fristlos. Seinen Posten als Fraktionssprecher hatte er bereits im April verloren, weil er sich in einem Chat als “Faschist” geäußert hatte.
via ntv: Junge Frau stellt Strafanzeige Gewaltvorwürfe gegen Ex-AfD-Sprecher Lüth
siehe auch: AfD-Spitze kannte Gewaltvorwürfe gegen Christian Lüth. Es war ein Treffen der unangenehmen Art, zu dem sich AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla und sein Parteikollege Roman Reusch im März im Hinterzimmer eines chinesischen Restaurants in Berlin einfanden. Eine junge Frau hatte um das Gespräch gebeten. Ihr Anliegen: Die beiden einflussreichen AfD-Politiker sollten wissen, was ihr bei mehreren Treffen mit einem anderen wichtigen AfD-Kopf widerfahren war: mit Christian Lüth. (…) Jener Christian Lüth, berichtete damals die Frau den beiden AfD-Männern im Restaurant, habe ihr schwere Gewalt angetan. Sie habe minutiös geschildert, wie sie Lüth kennengelernt habe, wie Treffen mit ihm verlaufen seien, was dabei geschehen sei. Rund vier Wochen später, sagte die Frau im Gespräch mit dieser Redaktion, habe sie dann noch jemanden getroffen – und auch ihm von ihren Vorwürfen gegen Lüth berichtet: den AfD-Fraktionsvorsitzenden Alexander Gauland.