Am vergangenen Samstag (19. September) wurde eine junge Dortmunder Studentin am beliebten Treffpunkt an den Treppen hinter dem Dortmunder U aufs Übelste rassistisch beschimpft und bedroht. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts auf Bedrohung und Volksverhetzung aufgenommen und bittet Zeug*innen des Vorfalls, sich unbedingt zu melden. Die Stadtverwaltung und das Dortmunder U sind empört und verurteilen den Vorfall aufs Schärfste. Stadtdirektor und Kämmerer Jörg Stüdemann fordert das Land auf, endlich einen Altschulden-Tilgungsfond aufzulegen. „Das Dortmunder U ist ein Zentrum für Kultur und Kreativität und – damit eng verbunden – für Weltoffenheit und Vielfalt. Alle Partner*innen im Haus stellen sich ausdrücklich gegen Rassismus; viele Projekte und Veranstaltungen im U setzten und stehen für Diversität, Interkulturalität, Zivilcourage und Antirassismus“, heißt es in einer offiziellen Stellungnahme der Stadt. Ausgerechnet im Schatten des Dortmunder U haben am vergangenen Samstag zwei Männer eine Studentin mit afrikanischen Wurzeln rassistisch beleidigt. Dazu Kulturdezernent Jörg Stüdemann: „Wir sind empört über diesen Vorfall und grenzen uns nicht nur im Dortmunder U, sondern stadtweit scharf gegen jede Form von Rassismus ab. Antirassismus gehört untrennbar zu unserem Selbstverständnis.“ Bereits gestern (Mittwoch) positionierte sich der U-Turm weithin sichtbar mit einer von Künstler Adolf Winkelmann gestalteten Botschaft auf der Dachkrone: „Ich der Turm fand schon damals Nazis voll uncool“. Gemeinsam mit der Polizei bittet auch die Stadt Dortmund Zeugen des Vorfalls am Samstagabend, sich bei der Polizei zu melden. Hierzu teilt die Dortmunder Polizei mit, dass sie wegen des Verdachts der Bedrohung und Volksverhetzung ermittele.

via nordstadtblogger: Nach der rassistischen Attacke auf eine Studentin ist selbst das Dortmunder U empört – Polizei sucht weiter nach Zeugen