Polit-Beben in Lüdenscheid: CDU-Beigeordneter wechselt zur AfD

Politisches Beben in Lüdenscheid: Thomas Ruschin, Beigeordneter der Stadt Lüdenscheid, hat ein Eintrittsgesuch bei der Alternative für Deutschland (AfD) in Berlin gestellt. Das bestätigte Ruschin am Montagabend auf Anfrage. Zuvor hatte er um kurz vor 18 Uhr in einer „Erklärung in eigener Sache“ auf seiner Facebook-Seite seinen Austritt aus der CDU bekannt gegeben. Sollte die AfD den Lüdenscheider Dezernenten erwartungsgemäß aufnehmen, wäre Thomas Ruschin nach Informationen unserer Zeitung der erste Wahlbeamte der AfD in einem Rathaus in NRW. Seine Amtszeit endet erst im Jahr 2022. Jetzt droht ihm die vorzeitige Abwahl. Der Beigeordnete war auf Vorschlag der CDU 2014 ins Amt gewählt worden. Der CDU-Politiker und Volljurist wurde zwischenzeitlich gar als Bürgermeisterkandidat gehandelt, war aber zuletzt auch innerhalb der Lüdenscheider CDU isoliert. Nach dem Austritt aus der Wertunion im Frühjahr hatte Ruschin die CDU Lüdenscheid verlassen und bei den Christdemokraten in Berlin angeheuert.
SPD fordert Abwahl des Dezernenten mit der “stramm-rechten Gesinnung”. Mit dem jetzigen Wechsel zur AfD dürfte er seinen politischen Kredit in Lüdenscheid endgültig verspielt haben. (…) Seinen Austritt aus der CDU, der er seit 1990 angehörte, bezeichnete er als „kein leichter Schritt, aber ein notwendiger“. Seine neue politische Heimat sei nun die AfD. Die Tätigkeit als Rechtsdezernent in Lüdenscheid wolle er dennoch fortsetzen.

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screenshot FB-Profil Thomas Ruschin, archive is OwhwN