Der Neonazi Sebastian T. soll nicht nur Anschläge verübt, sondern auch betrogen haben. Die Firma, für die er 5000 Euro erhielt, ist wohl nur eine Luftnummer. Einer der Hauptverdächtigen im Fall der rechtsextremen Anschläge in Berlin-Neukölln hat möglicherweise auch versucht, illegal von der Coronakrise zu profitieren. Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt nach Informationen des Tagesspiegels gegen den Neuköllner Neonazi Sebastian T. wegen des Verdachts, unrechtmäßig 5000 Euro Corona-Soforthilfe für Soloselbstständige beantragt und erhalten zu haben. Die Polizei durchsuchte am Mittwochmorgen die Wohnung von T. sowie weitere Objekte. Der 34 Jahre alte Rechtsextremist soll das Geld bei der Investitionsbank Berlin (IBB) für seine Garten- und Landschaftsbaufirma eingestrichen haben (…) Der Neonazi wird auch verdächtigt, zusammen mit dem Neuköllner Rechtsextremisten Tilo P. (37) und womöglich weiteren Komplizen für die Serie von Anschlägen in Neukölln verantwortlich zu sein. Seit 2016 wurden im Bezirk mehr als 70 Angriffe verübt, darunter 23 Brandstiftungen. Die Attacken trafen vor allem Linke.
via tagesspiegel: Razzia bei Berliner Neonazi Verdächtiger für Neuköllner Anschläge soll illegal Corona-Hilfe kassiert haben
siehe auch: Verbindungen zu Anschlagsserie Rechtsextremist in Neukölln soll Corona-Hilfen erschlichen haben. Für eine fiktive Firma soll ein 34-Jähriger in Berlin Corona-Soforthilfen erhalten haben. Am Mittwochfrüh wurde seine Wohnung in Neukölln durchsucht. Der Mann ist zugleich einer der Hauptverdächtigen der rechtsextremen Anschlagsserie in dem Bezirk. (…) Durchsucht wurden am Mittwochmorgen zwei Objekte, darunter eine Wohnung im Käthe-Dorsch-Ring in der Nähe von Gropiusstadt. Wie die Generalstaatsanwaltschaft inzwischen dem rbb bestätigt hat, handelt es sich bei dem 34-Jährigen um den Neuköllner Rechtsextremisten Sebastian T. Er wird verdächtigt, gemeinsam mit Komplizen für die Serie von Anschlägen in Neukölln verantwortlich zu sein. T. wird nun auch vorgeworfen, dass er eine Corona-Soforthilfe in Höhe von 5.000 Euro für eine Gartenbaufirma beantragt habe, die es nicht gibt.