Weil darin eine Vergewaltigung beschrieben wird, fordert eine Initiative aus Passau, dass der Song auf Volksfesten nicht mehr erklingen darf. Genau das hat nun der Stadtrat von Montabaur beschlossen. In einer Version des “Donauliedes” wird von der Vergewaltigung eines schlafenden Mädchens gesungen: Eine Passauer Initiative gegen das Lied zieht Kreise. Die Stadt Montabaur im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz beispielsweise will das Singen des umstrittenen Liedes in Bierzelten künftig verhindern, wie Bürgermeisterin Gabriele Wieland (CDU) mitteilte. (…) Eine Stadträtin aus Montabaur nahm die Online-Petition aus Niederbayern zum Anlass, selbst aktiv zu werden, und regte eine Abschaffung des Liedes auf dem dortigen Volksfest an. Montabaurs Bürgermeisterin sagte der Deutschen Presse-Agentur: “Auf Initiative eines Stadtratsmitglieds haben wir beschlossen, dass wir bei Vertragsabschluss mit Bands vereinbaren, dass sie das Donaulied nicht spielen.” Sie gehe davon aus, dass sich die Bands daran halten. Etwa 35 000 Menschen aus ganz Deutschland hatten bis Dienstag eine Online-Petition, nach der das Donaulied auf Volksfesten in Passau nicht mehr gespielt werden soll, unterzeichnet. In Regensburg haben Unterstützer eine “Schwester-Petition” gestartet, die sich ebenfalls gegen das Lied ausspricht. Das verstünden sie als Auftrag, sich weiterhin gegen Sexismus auf Volksfesten zu engagieren, sagte Schütz. Das Donaulied beschreibt die Vergewaltigung eines schlafenden Mädchens und wird oft in Bierzelten gespielt. In dem Text heißt es unter anderem: “Ich machte mich über die Schlafende her, Ohohoholalala, Sie hörte das Rauschen der Donau nicht mehr, Ohohoholalala” oder “Mein Mädchen, mein Mädchen, was regst du dich auf, Ohohoholalala, Für mich war es schön und für dich sicher auch, Ohohoholalala”.

via sz: Umstrittener Liedtext:Erste Stadt verbietet das Donaulied

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