Der Bundestagsabgeordnete tritt bei einer rechten Demo gegen den SWR auf. Eine Ämtersperre gegen Spaniel gilt aber schon jetzt als unwahrscheinlich. Nach seinem Auftritt bei einer rechten Demonstration gegen den SWR in Baden-Baden prüft die AfD-Parteispitze Ordnungsmaßnahmen gegen den Bundestagsabgeordneten Dirk Spaniel. Wie aus Parteikreisen verlautete, sollte der baden-württembergische Co-Landesvorsitzende am Freitagnachmittag in Berlin Gelegenheit erhalten, seinen Standpunkt in einer Sitzung des Bundesvorstandes darzulegen. (…) Im Zuge der Debatte über die von einem WDR-Kinderchor gesungene umstrittene „Umweltsau-Satire“ hatte der AfD-Rechtsaußen Stefan Räpple am vergangenen Wochenende zu der Demo gegen den SWR aufgerufen. Dabei wurde in Richtung der Mitarbeiter in den SWR-Büros unter anderem gerufen: „Wir werden sie aus ihren Redaktionsstuben vertreiben!“Gögel sagte der dpa, Spaniel sei in Baden-Baden mit Menschen aufgetreten, die auf der sogenannten Unvereinbarkeitsliste der AfD stehen oder aus der Partei ausgeschlossen wurden, wie etwa Doris von Sayn-Wittgenstein, die Ex-AfD-Landesvorsitzende von Schleswig-Holstein. „Ich halte das Auftreten für einen Landesvorsitzenden für nicht angebracht“, sagte Gögel.

via wirtschaftswoche: AfD berät über Vorgehen gegen Dirk Spaniel