Neues #Gutachten zu #Hanau-#Attentäter – Psychisch krank – und ein #Rassist – #terror

Im Februar ermordete ein 43-Jähriger in Hanau neun Menschen mit Migrationshintergrund. Nach SPIEGEL-Informationen attestiert ihm nun ein Gutachten, dass er an Schizophrenie litt – gepaart mit einer »rechtsradikalen Ideologie«. Der Attentäter von Hanau litt an einer psychischen Erkrankung, die sich auf fatale Weise mit Rassenwahn vermischt hatte. Das geht nach Informationen des SPIEGEL aus einem neuen Gutachten hervor, welches der forensische Psychiater Henning Saß im Auftrag der Bundesanwaltschaft erstellt hat.

via spiegel: Neues Gutachten zu Hanau-Attentäter Psychisch krank – und ein Rassist

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Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:Lumpeseggl” title=”User:Lumpeseggl”>Lumpeseggl</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 4.0, Link

Verdacht auf Volksverhetzung: Höckes Immunität soll aufgehoben werden

Der Bundesverfassungsschutz hatte Björn Höcke im März als rechtsextremistische Führungspersönlichkeit eingestuft. Nun könnte seine Immunität aufgehoben werden. Die Staatsanwaltschaft Mühlhausen hat die Aufhebung der Immunität des umstrittenen Thüringer AfD-Landespartei- und Fraktionschefs Björn Höcke beantragt. Grund seien zwei Strafanzeigen – eine davon wegen des Verdachts der Volksverhetzung, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag sagte. Dabei soll es um einen Post von Höcke in den sozialen Netzwerken gehen, der sich gegen die Seenotretterin Carola Rackete gerichtet haben soll. Justizausschuss im Landtag muss über Aufhebung von Höckes Immunität entscheiden Laut Staatsanwaltschaft soll Höcke ein Bild von Rackete gesendet haben, mit der Zeile: “Ich habe Folter, sexuelle Gewalt, Menschenhandel und Mord importiert”. Aus Sicht der Behörde könnte der AfD-Politiker damit eine bestimmte Menschengruppe – Flüchtlinge – pauschal als Kriminelle stigmatisieren. “Das werden wir prüfen und dafür muss die Immunität von Herrn Höcke aufgehoben werden”, sagte der Sprecher. Ob sich der Verdacht bestätigt, ist unklar. (,..) Im zweiten Fall geht es um den Vorwurf der Verleumdung. Höcke habe eine Frau in einem Facebook-Post als Ex-Terroristin bezeichnet, die Fremden dabei helfe, den Sozialstaat zu plündern. Die betroffene Frau habe anschließend Strafanzeige gestellt, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Mühlhausen.

via augsburger allgemeine: Verdacht auf Volksverhetzung: Höckes Immunität soll aufgehoben werden

Zwei Mitglieder rechtsextremer Polizeichats in NRW gehörten zum Darsteller-Team der TV-Serie “Ruhrpottwache” – #schauhin #polizeiproblem #copculture #privatfernsehen

Zwei Mitglieder der rechtsextremen Chatgruppe “Alphateam” der Polizeiwache 4 in Mülheim/Ruhr haben in einer Reality-TV-Serie mitgespielt. Nach Recherchen des “Kölner Stadt-Anzeiger” (Freitag-Ausgabe) wirkten beide Beamte unter Aliasnamen häufig in der Sat1-Sendung “Ruhrpottwache” mit. Eine Sprecherin des Senders betonte auf Anfrage der Zeitung, dass die Polizisten zur Zeit nicht mehr aktiv seien. Bei einem Ex-Darsteller handelt es sich um einen Polizeikommissar, der in drei WhatsApp-Runden hetzerische Dateien verbreitet haben soll. Durch ihn kamen die Ermittler im September auf die Spur der rechtsextremen Chats bei der Polizei in Essen und Mülheim/Ruhr. Weil er einem Reporter Dienstgeheimnisse verraten haben soll, stellten die Strafverfolger sein Handy sicher. Über die Auswertung des WhatsApp-Accounts stieß die Kripo auf fünf Chat-Zirkel, in denen seit 2015 fremdenfeindliches Material sowie NS-Symbole kursierten. Laut einem Vermerk der Ermittlungskommission “Parabel” vom 10. September verschickte der Polizeikommissar und TV-Darsteller 31 mutmaßlich strafwürdige Posts, er soll knapp 180 rechtsextreme Nachrichten empfangen haben.

via presseprtal: Zwei Mitglieder rechtsextremer Polizeichats in NRW gehörten zum Darsteller-Team der TV-Serie “Ruhrpottwache”

96 Kilo Koks aus Containern – AfD-Mann angeklagt – #schauhin #drogendealer

Jetzt wird’s eng für den Ex-Vorsitzenden des AfD-Kreisverbands Cuxhaven, Marcus Hoffmann (46)! Nachdem die Polizei bei Hausdurchsuchungen Beweise sicherte, dass er an mindestens zwei Drogen-Schmuggel-Aktionen im großen Stil beteiligt gewesen sein soll, erhob die Staatsanwaltschaft Bremen jetzt Anklage gegen Hoffmann. Oberstaatsanwalt Frank Passade zu BILD: „Es geht dabei um zwei Fälle illegaler Einfuhr von Drogen.“ Zusammen mit vier Komplizen soll Hoffmann im August 2019 als Facharbeiter beim Gesamthafenbetriebsverein 36 Kilo Kokain im Hafen von Bremerhaven aus einem Container geholt haben, in dem es geschmuggelt worden war. Als er im November versucht haben soll, weitere 60 Kilo aus einem Container zu fischen, schnappten ihn Ermittler. Der Verkaufswert beider Lieferungen liegt bei etwa acht Millionen Euro.

via bild: 96 Kilo Koks aus ContainernAfD-Mann angeklagt

Querdenker und Reichsbürger : Audienz bei König Peter I.

Die Gruppe der „Querdenker“ grenzt sich öffentlich von Extremisten ab. Im Geheimen trafen sich Gründer Michael Ballweg und Mitstreiter jedoch mit einem Reichsbürger. In der Bewegung rumort es, der schillernde Pressesprecher nimmt seinen Hut. Das Treffen sollte geheim bleiben. „Bitte teilt diese Information NICHT weiter“, schreibt Querdenken-711-Gründer Michael Ballweg in der Einladung an ausgewählte Aktivisten. „Es ist sehr wichtig, dass ihr niemanden mitbringt, der keine persönliche Einladung bekommen hat.“ Und: „Bitte behandelt diese Einladung vertraulich, REDET NICHT in eurem Umfeld über dieses Treffen und über unsere neuen Ideen.“ Wen man treffen würde, stand nicht in der Mail. Es sei an der Zeit, „dass wir uns nach neuen Möglichkeiten und anderen Strategien umsehen“, und man habe „einen Lichtblick gefunden“. Dieser Lichtblick sollte anscheinend der vorbestrafte Reichsbürger Peter Fitzek sein. Ihn traf die Gruppe um Ballweg am vorvergangenen Sonntag in einem Restaurant im thüringischen Saalfeld. Das Treffen wurde bekannt, weil die Polizei einen Hinweis bekommen hatte, dass dort eine Veranstaltung stattfinde und die Corona-Auflagen missachtet würden. Die Beamten rückten aus, notierten Personalien von etwa 80 Teilnehmern und lösten die Veranstaltung auf. Dann kam heraus, wer in dem Restaurant konferierte, welches seit Jahren vom Thüringer Verfassungsschutz beobachtet wird.

via faz: Querdenker und Reichsbürger : Audienz bei König Peter I.

Johannes Huber – #AfD-#Bundestagsabgeordneter mobilisierte in verfassungsfeindlicher #Telegram-Gruppe – #AntiaAntifa #Hildmann #Hetzer #Terror

In der Telegram-Gruppe von Attila Hildmann rief der AfD-Politiker Johannes Huber seit Juni wiederholt dazu auf, politische Gegner:innen zu kontaktieren, um diesen „Druck“ zu machen. Sicherheitsbehörden bezeichnen das Umfeld, in dem er mobilisierte, als verfassungsfeindlich. Im Bundestag droht Huber zudem Ärger, weil er Gespräche mit Mitarbeitern anderer Abgeordneter filmen ließ. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Johannes Huber war über Monate hinweg in der Telegram-Gruppe des Verschwörungsideologen Attila Hildmann aktiv, die Sicherheitsbehörden für verfassungsfeindlich halten. In diesem Umfeld rief er wiederholt dazu auf, politische Gegner:innen zu kontaktieren, um „Druck“ auszuüben, wie er schrieb. Das zeigen Recherchen von netzpolitik.org. Nun versucht offenbar jemand, Hubers Spuren dort zu verwischen. Der Ältestenrat befasst sich zudem mit einem zweiten Vorgang, in den der Politiker ebenfalls verwickelt ist: Es besteht der Verdacht, dass er Mitarbeiter anderer Fraktionen ohne deren Einverständnis filmen ließ. „Liebe Mitstreiter“, lautet die Ansprache, als ein Nutzer Ende Oktober eine Datei mit dem Namen „Brandbrief an die Regierungsfraktionen.docx“ in Hildmanns Telegram-Gruppe „Freiheits-Chat“ postet. Die Datei enthält ein Musterschreiben, in dem die Aufhebung der „Epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ gefordert wird. Behauptet wird unter anderem, das Coronavirus stelle keine Gefahr für das Gesundheitssystem dar, und das, obwohl Mediziner:innen am selben Tag vor Engpässen auf deutschen Intensivstationen warnen.
Der „Brandbrief“ ist ein Word-Dokument – damit jeder auch seine eigenen Ideen einarbeiten könne, so der Verfasser der Nachricht. Er hat eine Liste mit E-Mail-Adressen von Bundestagsabgeordneten verlinkt. „Haut rein“, schreibt er, „VG Johannes“. Metadaten zufolge stammt diese Datei geradewegs aus dem Büro des Bundestagsabgeordneten Johannes Huber. Der Name seines persönlichen Referenten ist als Ersteller gelistet, ein Computerbenutzer mit der Kennung „Huber Johannes MdB-Intern“ soll das Word-Dokument bearbeitet haben. Auch das Telegram-Konto, von dem die Chatnachricht stammt, hat den Benutzernamen Johannes Huber, das Profilbild zeigt den Politiker. (…) Der Verfassungsschutz in Brandenburg, wo der Koch lebt, schreibt uns, Hildmann sei „als Rechtsextremist bekannt“. Die Staatsanwaltschaft Berlin teilt mit, sie ermittle gegen ihn unter anderem wegen des Verdachts der Beleidigung, der Volksverhetzung und der Bedrohung.
Wer seine Telegram-Gruppe näher anschaut, bekommt leicht den Eindruck, dass der Gründer den Ton angibt. „Die Telegram-Gruppe ‚Freiheits-Chat‘ ist aufgrund der reichsbürgertypischen, rechtsextremistischen und antisemitischen Inhalte, die dort verbreitet werden, als verfassungsfeindlich zu bewerten“, teilt uns ein Sprecher der Berliner Innenverwaltung unter Berufung auf den Berliner Verfassungsschutz mit. Das Bundesamt für Verfassungsschutz schreibt mit Bezug auf entsprechende Chats: „Grund zur Sorge besteht immer dann, wenn gewaltbefürwortende Einträge veröffentlicht werden.“ Es ist dieses Umfeld, in dem der AfD-Politiker Johannes Huber dazu aufgerufen hat, politische Gegner:innen zu kontaktieren – nicht nur andere Bundestagsabgeordnete, sondern in einer Nachricht aus dem Juni auch Bürgermeister:innen und Landrät:innen. In einem anderen Beitrag versuchte sich Huber an einem Wortspiel und schlug vor, „Söder in den Lockdown“ zu befördern, dazu zeigte er Bayerns Ministerpräsident hinter Gitterstäben. Zweimal warb er in Hildmanns Telegramm-Gruppe für eine Petition auf der Website des Bundestags. Auf einer Grafik dazu prangte das Logo der AfD-Fraktion. Huber schrieb: „Bitte nochmal alle mobilisieren und mitzeichnen!“ Britta Haßelmann, parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, ist eine der Bundestagsabgeordneten, die zur Abstimmung um das dritte Bevölkerungsschutzgesetz Anrufe erhalten haben. Zum Teil hätten diese von Enttäuschung und Unsicherheit gezeugt, sagt sie netzpolitik.org. „Ich hatte aber auch viele Anrufer:innen, die von einem ‚Ermächtigungsgesetz‘ oder einem ‚Impfzwang‘ sprachen. Die waren absolut desinformiert.“

via netzpolitik: Johannes Huber – AfD-Bundestagsabgeordneter mobilisierte in verfassungsfeindlicher Telegram-Gruppe