Freispruch für "Lifeline"-Kapitän

Claus-Peter Reisch von der Dresdner Hilfsorganisation Mission Lifeline wurde im Mai zu einer Geldstrafe verurteilt. Dagegen legte er Berufung ein – und gewann. Rund anderthalb Jahre nach einer Rettungsaktion im Mittelmeer ist der “Lifeline”-Kapitän Claus-Peter Reisch in Malta vom Vorwurf der falschen Registrierung des Schiffs freigesprochen worden. Das teilte Reisch am Dienstag auf Twitter mit. In erster Instanz war er deswegen im Mai 2019 zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt worden, er ging aber in Berufung. Der Freispruch könnte bedeuten, dass der Verein Mission Lifeline mit Sitz in Dresden sein Rettungsschiff zurückbekommt. Reisch hatte im Juni 2018 mit seiner Crew 234 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet und musste tagelang auf die Erlaubnis für einen Hafen warten. Beim Anlegen in Valletta wurde der Kapitän zunächst kurzzeitig festgenommen, er wurde angeklagt und vor Gericht gestellt. Die “Lifeline” wurde beschlagnahmt und liegt immer noch fest. (…) Neben der “Lifeline” ist auch das zweite Schiff des Vereins, die “Eleonore”, beschlagnahmt. Sie liegt seit Sommer in Italien fest. Die Crew der “Eleonore” – wiederum unter Kapitän Reisch – hatte zuvor rund 100 Menschen aus dem Meer gerettet und war nach einem Unwetter und tagelangem Tauziehen ohne Erlaubnis in italienische Gewässer eingefahren und hatte schließlich im Hafen von Pozzallo in Sizilien angelegt.

via sächsische: Freispruch für “Lifeline”-Kapitän

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Umgang mit #Buschbränden – #Feuerwehrleute kritisieren australischen Premier #Morrison scharf – #umweltsau #fff #f4f #klimawandel

“Sie haben keine Ahnung, Mann”: Viele Rettungskräfte in Australien sind wütend über die Reaktion ihres Premiers auf die gewaltigen Brände im Land. Dazu sorgt ein Videoclip seiner Regierung für Empörung. Der Sonntag hat den Brandgebieten in Australien mit sinkenden Temperaturen und leicht abflauendem Wind zumindest ein klein wenig Entspannung gebracht. Doch überstanden ist die Krise noch lange nicht. Und schon jetzt muss sich Premierminister Scott Morrison immer lauteren Fragen nach seinem Verhalten im Umgang mit der Brandkatastrophe gefallen lassen. Nun meldeten sich jene zu Wort, die aus allernächster Nähe Einblicke in die Dimension der Brände bekommen haben. Feuerwehrleute haben heftige Kritik am Umgang des Premiers mit den Buschbränden geübt. Der 57-jährige Feuerwehrmann Paul Parker sagte der Nachrichtenagentur AFP, er sei “absolut entsetzt” über die Regierung in Canberra, “vor allem Scott Morrison”. Parker verurteilte vor allem Äußerungen des Regierungschefs, wonach Tausende freiwillige Feuerwehrleute gern gegen die Flammen kämpften. “Sie haben keine Ahnung, Mann”, sagte Parker an Morrison gerichtet. Feuerwehrleute setzten im Kampf gegen die Buschbrände ihr eigenes Leben aufs Spiel, betonte Parker. Er selbst sei für seine Gemeinde, der Ortschaft Nelligen, im Einsatz gegen die Flammen – und für die Australier insgesamt. “Ich tue es nicht für Scott Morrison, und ich tue es nicht für irgendeinen der Idioten in der Regierung”, fügte Parker hinzu. Seit Beginn der Brandsaison im September sind mindestens drei Feuerwehrleute ums Leben gekommen. (…) Australien wird seit Monaten von verheerenden Buschbränden heimgesucht. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Brandsaison stieg am Sonntag auf 24. Mehr als 1500 Häuser und Gebäude wurden seit September beschädigt. Im gesamten Land wurde inzwischen eine Fläche doppelt so groß wie Belgien zerstört. Nahezu im gesamten Südosten Australiens gilt der Ausnahmezustand.

via spon: Umgang mit Buschbränden Feuerwehrleute kritisieren australischen Premier Morrison scharf

Kritik an Flüchtlingslagern: Aktivisten stehlen Krippenfiguren aus Kölner Kirchen

Eine links-politische Gruppe hat anlässlich des Dreikönigtages Krippenfiguren der Heiligen aus Kirchen in mehreren Städten gestohlen. Auch in mindestens drei Kölner Kirchen wurden die Königsfiguren, größtenteils am Samstag, entwendet. Die Gruppe will damit die europäische Grenz- und Asylpolitik kritisieren. Die Botschaft der Aktion: Zwei von drei Königen haben Europa nicht erreicht – Kaspar und Melchior werden in Flüchtlingslagern festgehalten.

via ksta: Kritik an Flüchtlingslagern: Aktivisten stehlen Krippenfiguren aus Kölner Kirchen