Rechtsradikale Proteste – Demonstranten stürmen durch Absperrung auf #Reichstags-Treppe – #covidioten #b2908

Demonstranten haben am Samstagabend eine Absperrung am Reichstagsgebäude in Berlin durchbrochen. Sie stürmten die Treppe hoch zum Gebäude. Polizeibeamte drängten die Menschen zurück, sie setzten Pfefferspray ein. (…) Vor dem Reichstag kam es am Abend zu Auseinandersetzungen mit der Polizei, als Dutzende Menschen die Treppe des Gebäudes stürmten. Zuvor hatte es vor dem Gebäude eine Kundgebung gegeben. Auf Twitter verbreitete Videos zeigen, wie die Menschen die Absperrungen vor dem Gebäude durchbrachen und die Treppe hoch rannten. Offenbar war zu diesem Zeitpunkt nicht genügend Polizei vor Ort

via spiegel: Rechtsradikale Proteste Demonstranten stürmen durch Absperrung auf Reichstags-Treppe

Abgeordnete als Sklavin abgebildet: Frankreich ist empört

Die Darstellung einer schwarzen Abgeordneten als Sklavin in Ketten hat in Frankreich für große Empörung gesorgt. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron habe die Abgeordnete Danièle Obono am Samstag angerufen und die Veröffentlichung verurteilt, hieß es aus Élyséekreisen. Das rechtsgerichtete Magazin “Valeurs Actuelles” hatte in seiner jüngsten Ausgabe eine Zeichnung der linken Abgeordneten Obono veröffentlicht, die sie als Sklavin mit Ketten um den Hals darstellt. Obono selbst warf dem Magazin bereits am Freitag die Veröffentlichung “rassistischer Scheiße” vor. Sie erhielt breite Unterstützung aus allen politischen Lagern. “An ihrer Seite im Kampf gegen Rassismus und für den Respekt, der allen gewählten Vertretern der Republik gebührt”, erklärte der Präsident der Nationalversammlung, Richard Ferrand. Premier Jean Castex sagte Obono die Unterstützung der gesamten Regierung zu.

via svz: Abgeordnete als Sklavin abgebildet: Frankreich ist empört

siehe auch: Danièle Obono, dépeinte en esclave par Valeurs Actuelles, reçoit de nombreux soutiens. La publication d’un dessin dans Valeurs Actuelles a suscité un tollé dans une partie de la classe politique. “De la merde raciste dans un torchon”. L’hebdomadaire Valeurs Actuelles a publié dans son édition de cette semaine une illustration de la députée France Insoumise Danièle Obono, sur laquelle elle est représentée en esclave avec une chaîne attachée au cou. L’illustration est associée à une saga-fiction estivale de Valeurs Actuelles,dans laquelle des personnalités voyagent dans le temps. Dans le récit de sept pages publié cette semaine, la députée de Paris, à la peau noire, “expérimente la responsabilité des Africains dans les horreurs de l’esclavage” au XVIIIe siècle, selon la présentation qu’en fait le magazine. Réagissant ce vendredi 28 août, l’élue a dénoncé “de la merde raciste” publiée dans un “torchon”, sans toutefois dire si elle entend porter l’affaire en justice.

#Eskalation vor russischer Botschaft – #Hildmann bei #Reichsbürger-Demo in #Berlin festgenommen – #reiskanzler #covidioten #attila #gewalt #b2908

Am Rande der Proteste gegen die Corona-Politik am Samstag in Berlin-Mitte ist der Kochbuchautor Attila Hildmann in Gewahrsam genommen worden. Das bestätigte die Polizei nachdem dies bereits zuvor via Twitter von mehreren Seiten berichtet worden war. Hildmann war Teil eines Protests von überwiegend Reichsbürgern vor der russischen Botschaft auf der Straße Unter den Linden. Auf Videos im Internet ist zu sehen, wie Hildmann zu der Menge spricht und dann abgeführt wird. Bereits mehrfach hatte Hildmann selbst selbst Kundgebungen gegen die Corona-Maßnahmen veranstaltet und dabei Verschwörungsmythen verbreitet. Innensenator Andreas Geisel (SPD) erklärte am Abend in einer Pressekonferenz, dass es zu “heftigen, gewalttätigen Auseinandersetzungen im Bereich der russischen Botschaft” gekommen sei.

via rbb24: Eskalation vor russischer Botschaft – Hildmann bei Reichsbürger-Demo in Berlin festgenommen

https://twitter.com/dokmz/status/1299747205457342467

Banksy-funded boat nears ‘state of emergency’ as it shelters 200 people

Crew of Louise Michel, who rescued 89 migrants on Thursday, say European authorities ignoring them. A rescue boat financed by the British street artist Banksy is close to declaring a “state of emergency” after the crew helped 130 migrants and are now safeguarding over 200 people off Libya’s coast, while the European authorities ignore their request for help. The vessel, named Louise Michel after a French feminist anarchist, set off in secrecy on 18 August from the Spanish seaport of Burriana, near Valencia, and is now in the central Mediterranean, where, on Thursday, it rescued 89 people including 14 women and four children. On Friday, the crew of European activists responded to a mayday call by Moonbird, an aircraft that monitors migrants’ boat in danger in the central Mediterranean, which had spotted a dinghy that was not moving and was taking in water. (…) The activists stated that the people had been left alone in a European search and rescue zone and warned: “Don’t let it become a body count. Do your job. Rescue them.” Lea Reisner, head of operations for the Louise Michel, said: “The people have sat in a mix of salt water and fuel for days. It is night and European states are not doing their fucking job. They deny responsibility while we are trying to keep everyone alive … we need immediate assistance.” Neeske Beckmann of the Moonbird said: “We were shocked when we saw the rubber boat – it was incredibly overcrowded and people onboard were trying to shuffle water out of the boat with their bare hands.

via guardian: Banksy-funded boat nears ‘state of emergency’ as it shelters 200 people

#AfD-#Spendenstreit vor dem #Amtsgericht #Eisenhüttenstadt – #schauhin #spendenskandal #kalbitz #betrüger

Es war nicht nur ein feucht-fröhliches Sommerfest, zu dem am 25. August 2018 die Kreisverbände Dahme-Spreewald und Oder-Spree der AfD eingeladen hatten. Sondern der damalige AfD-Landesvorsitzende Andreas Kalbitz rief auch in einer emotionalen Rede dazu auf, für die Feuerwehren zu spenden. Hintergrund waren die schweren Waldbrände zu dieser Zeit, die die Feuerwehren mit schlechter Ausrüstung bekämpfen mussten. Zwei Jahre später, fast auf den Tag genau, ist die Spende Thema vor dem Amtsgericht in Eisenhüttenstadt. Bis heute ist das eingesammelte Geld nicht bei der Feuerwehr angekommen. Überhaupt ist nicht klar, wie viel Geld eingesammelt wurde und was damit passiert ist. Klar ist nur, dass die Kreisvorsitzende von Oder-Spree und heutige Landtagsabgeordnete, Kathleen Muxel, das Geld an sich genommen hat. Die Spende wäre wahrscheinlich immer noch verschwunden, wenn nicht Parteimitglieder nachgehakt hätten. Für ein Parteimitglied, Uwe Woweries, hat das ein juristisches Nachspiel. Denn in einer E-Mail an einen Parteifreund, hatte er mit Bezug auf Kathleen Muxel geschrieben: “Außerdem soll sie sich erst mal für die entwendete Spende verantworten. Könnte vielleicht das Mandat kosten.” Gegen diese Aussage in einer internen E-Mail hat Kathleen Muxel eine einstweilige Verfügung erlangt. Dagegen hat sich Uwe Woweries wiederum zur Wehr gesetzt. Das wurde jüngst in Eisenhüttenstadt verhandelt. Dabei kam zur Sprache, was Parteimitglieder an dem Verhalten der Vorsitzenden – vorsichtig ausgedrückt – widersprüchlich finden.

via moz: AfD-Spendenstreit vor dem Amtsgericht Eisenhüttenstadt

screenshot LT Brandenburg; archive is OFBBM

Kommunalwahl in Lüdenscheid – NPD-Kandidat wider Willen: Caritas-Mitarbeiter hat Blackout im Vollrausch

Als Stefan Hesse, Leiter des Caritasverbandes fürs Kreisdekanat Altena-Lüdenscheid, am Dienstagmorgen vergangener Woche die Zeitung studierte, traute er zunächst seinen Augen nicht: Bei der Vorstellung der Kandidaten für die Wahlbezirke in der Bergstadt tauchte für den Bezirk Staberg/Breslauer Straße der Name eines Caritas-Mitarbeiters auf – und zwar auf der Liste der NPD. Die weltoffene Caritas und die Nationalen: Es folgte ein Vormittag in hektischer Betriebsamkeit, an dessen Ende für Hesse die Rehabilitation seines Mitarbeiters feststand. Der Caritas-Vorwurf: Die NPD und hier speziell deren Bürgermeisterkandidat Stephan Haase habe sich die Unterschrift erschlichen. Ulrich Franz Brolle kann es auch am Mittwoch noch nicht fassen. „Als ich da etwas unterschrieben habe, war ich nicht nüchtern, sondern volltrunken“, sagt der 52-Jährige, der seit 33 Jahren für die Caritas arbeitet und sich im Martinushaus um die Tagesaufenthalte für Menschen in besonderen sozialen Schwierigkeiten kümmert.
Caritas-Mitarbeiter nach Vollrausch plötzlich NPD-Kandidat. Für den Termin mit der Zeitung hat Brolle das aktuelle „Gerne-Gutmensch“-T-Shirt der Caritas angezogen. „Herr Brolle gehört hier zum Inventar“, sagt Stefan Hesse, „er ist in all den Jahren nie durch rechtsextreme Positionen aufgefallen. Eigentlich ist er uns als unpolitischer Mensch bekannt.“ Daniel Intile, der ihm bei den Tagesaufenthalten vorgesetzt ist, sagt: „Herr Brolle ist mein Ohr an der Straße – immer aktiv und verlässlich, auch am Wochenende. Ein treuer Mitarbeiter, der niemanden ausgrenzt.“ Aber was ist passiert an diesem Sonntag im Juli? „Wir haben morgens angefangen zu knobeln und zu trinken“, sagt Brolle, der im Dienst nie, am Nachmittag und Abend aber sehr gerne ein Bier trinkt. Beim Knobeln an gesagtem Sonntag kam Schnaps dazu im Kulturbistro an der Bahnhofstraße 52, dem Stammlokal des Caritas-Mitarbeiters. Abends habe ihn dann im Bistro „dieser Typ“ angesprochen, den er später auf Bildern als Stephan Haase identifiziert hat. Haase habe den – überwiegend betrunkenen Zuhörern – etwas davon erzählt, dass man etwas gegen die Corona-Politik von Bundeskanzlerin Merkel tun müsse.
Nach Vollrausch NPD-Kandidat: Unterschrift im Hinterhof. Viel mehr weiß Brolle nicht mehr. Im Hinterhof hinter dem Bistro habe er dann seine Unterschrift geleistet, ohne zu wissen, was er da eigentlich unterschreibe. „Eigentlich“, sagt Brolle, „weiß ich gar nichts mehr.“ Wie Brolle soll es auch anderen gegangen sein, denn auf der Wahlliste der NPD, die Brolle gemeinsam mit Hesse im Internet auf der Seite der Stadt angeschaut hat, stehen auch andere Namen, die gerne im Kulturbistro ein Bier trinken, einige sogar. Auch die wollen nichts von einer bewussten Unterschrift für die NPD wissen. Montags sei Haase noch einmal da gewesen. „Da haben die Leute gekichert, als sie mich gesehen haben“, sagt Brolle, „ich bin dann direkt wieder gegangen, habe sogar eine halbe Flasche Bier stehen lassen.“ Es mischt sich Empörung in den Ton – ein Bier lässt Brolle normalerweise nicht stehen. „Ich bin kein Rechtsradikaler“, sagt Brolle und fühlt sich sichtlich unwohl in seiner Lage.

via come on: Kommunalwahl in Lüdenscheid – NPD-Kandidat wider Willen: Caritas-Mitarbeiter hat Blackout im Vollrausch

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By Steffen Papenbroock – <span class=”int-own-work” lang=”en”>Own work</span>, CC BY-SA 3.0, Link

Nura: “31 Jahre lang Sexismus und Rassismus studiert”

Nura Habib Omer ist eine der bekanntesten Rapperinnen Deutschlands. Im DW-Interview spricht sie über ihr Leben, soziales Engagement und ihren Traumberuf. Viele ihrer Fans sind jung, weiblich und sehen in Nura so etwas wie ihre große Schwester. Auch, weil die 31-jährige Rapperin sich nicht nur als Vorbild für ihre Fans sieht, sondern engen Austausch und das Gespräch mit ihnen sucht. Das geht so weit, dass bei Auftritten von ihr ein Bett zum Kuscheln mit Fans aufgestellt wird. Bekannt wurde sie gemeinsam mit der Rapperin Juju als “SXTN” und polarisierenden Liedern wie “Fotzen im Club” oder “Deine Mutter”. Ihr erstes Solo-Album “Habibi” erschien 2019, soeben veröffentlichte sie ihre Autobiografie “Weißt du, was ich meine?”. DW: Nura, Sie haben im August Ihre Autobiografie “Weißt du, was ich meine?” veröffentlicht – mit gerade einmal 31 Jahren. Was wollen Sie mit dem Buch erreichen? Nura: Das Hauptziel war einfach, Leute zu motivieren, die vielleicht dasselbe Schicksal hatten wie ich, die vielleicht sogar auch im Heim leben. Denen zu zeigen: “Es ist machbar, du kannst es schaffen.” Das hätte ich zum Beispiel damals gebraucht. Ich wollte einfach nur wissen, ob es für mich irgendwie weitergeht. Man wird als Heimkind schnell abgestempelt, und die Leute verstehen deinen Struggle nicht. (…) Sie schreiben, dass Sie sich als Geflüchtete wie ein “Mensch zweiter Klasse” fühlten – bis heute haben Sie keinen deutschen Pass, sondern sind nur geduldet. Was macht das mit einem Menschen, wenn man sich immer wieder für seine Existenz rechtfertigen muss? Ich komme mir dabei ziemlich blöde vor, wenn ich den höchsten Steuersatz zahle, aber ich hier nicht mal wählen darf. Mein Geld ist gut genug, alles andere wollt Ihr nicht von mir haben. Im Buch erzählen sie von weiteren Hindernissen: die Ausländerbehörde, der Streit mit Ihrer Mutter, Erfahrungen mit Rassismus und Sexismus. Was hat das für Ihr Aufwachsen bedeutet? Es kommt mir vor, als würde ich seit 31 Jahren Rassismus und Sexismus studieren. Es ist normal gewesen, diese Sachen mit mir rumzuschleppen, es ist immer noch normal. Und ich hoffe, dass sich das bis zu meinem Tod verändert hat. Wirklich. Sie engagieren sich gegen Sexismus, für Feminismus und die LGBTQ-Community [Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer]. Gleichzeitig wird der Rap-Szene immer wieder Sexismus, Homophobie oder Antisemitismus vorgeworfen. Wie passt das zusammen? Vieles von dem, was aktuell in den Charts ist und als Rap gilt, zählt für mich eher als Pop-Musik. Deutsch-Rap, so wie ich ihn kennengelernt habe, war eigentlich die Musikrichtung, die auf Missstände hingewiesen hat, mit der man so was am besten ausdrücken konnte. Schlagermusik ist nicht so, Popmusik auch nicht. Das ist Mainstream und massentauglich. Rap ist eine super Sprache, um damit politisch zu sein.

via deustche welle: Nura: “31 Jahre lang Sexismus und Rassismus studiert”