Bundesheer-Offizier mit Neonazi-Spruch auf T-Shirt: “Kleinen Fehler gemacht”

Bundesheer prüft. Brigadier bedauert “Fehler”. Ein ranghoher Bundesheer-Offizier gibt sich in einem Internet-Video als scharfer Kritiker des Coronamanagements der Regierung und provoziert dabei auch mit einem Spruch auf seinem T-Shirt. Die Zeilen werden fälschlicherweise dem deutschen Dichter Theodor Körner zugeschrieben, stammen aber eigentlich aus einem Neonazi-Gedicht. Das Bundesheer kennt das Video, die Sache wird geprüft, hieß es am Montag auf Anfrage der APA. Der Brigadier selbst bedauert “diesen Fehler”. Johann Gaiswinkler, Kommandant der 6. Gebirgsbrigade, betont in dem Video auf Facebook, nicht als Bundesheer-Offizier, sondern als “Staatsbürger” zu sprechen. Gleich zu Beginn geht er selbst auf sein T-Shirt ein, dessen Aufdruck er dem deutschen Dichter Theodor Körner in den Mund legt: “Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott. Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk. Dann gnade Euch Gott!” Der Spruch wird laut Faktencheck der deutschen Presseagentur dpa allerdings fälschlicherweise Körner zugeschrieben, eigentlich stammt er von einer Neonazi-Dichterin. Das Gedicht, aus dem die Strophe stammt, ist demnach ein Loblied auf den Nationalsozialismus. (…) Der Sprecher des Bundesheers teilte auf APA-Anfrage mit, dass die Sache geprüft werde. Im Gespräch mit der APA gab Gaiswinkler am Montag zu, “einen Fehler gemacht zu haben”. “Ich habe mich geirrt und fälschlicherweise geglaubt, dass der Spruch von Körner stammt. Leider habe ich es nicht überprüft.”

via kurier: Bundesheer-Offizier mit Neonazi-Spruch auf T-Shirt: “Kleinen Fehler gemacht”

siehe auch: Brigadier wegen Neo-Nazi Spruch auf T-Shirt suspendiert: “Dann richtet das Volk, dann gnade euch Gott”. Ein Brigadier kritisiert auf Facebook die Coronamaßnahmen. Für Aufregung sorgt vor allem der rechtsextreme Spruch, den er zitiert. Die Ministerin suspendiert ihn. Der Kommandant der 6. Gebirgsbrigade, Brigadier Johann Gaiswinkler, hat sich als Kritiker der Coronamaßnahmen der Regierung geoutet. Dies tut er öffentlich in einem Facebook-Video und dabei trägt er ein T-Shirt, auf dem ein Spruch einer rechtsextremen Dichterin steht. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) zieht die Konsequenzen. Seine private Meinung sei ihm unbenommen und steht ihm auch zu, sagt sie. “Ein Anstreifen mit nationalsozialistischem Gedankengut” werde sie “keinesfalls dulden”, erklärte Tanner, warum sie die vorläufige Dienstenthebung angeordnet hat. Die 6. Gebirgsbrigade wird jetzt von seinem Stellvertreter Oberst Kurt Pflügl geführt.

Faktencheck dpa (Archivkopie)

Nach Shitstorm – WDR entschuldigt sich für Talkshow zum Thema Rassismus

In der Talkshow »Die letzte Instanz« diskutierte Moderator Steffen Hallaschka mit prominenten Gästen das Thema Rassismus – und erntete einen Shitstorm. Nun zeigt sich der Sender reuig. Der WDR hat sich nach heftiger Kritik in den sozialen Netzwerken für seine Talkshow »Die letzte Instanz« zum Thema Rassismus entschuldigt. In einem bei Twitter veröffentlichten Statement sagte der Sender: »Der Verlauf der Sendung war nicht, wie wir es geplant und uns vorgestellt hatten. In DLI sollen kontroverse Themen unterhaltsam diskutiert werden, dabei darf jeder Gast seine Meinung äußern. Aber rückblickend ist uns klar: Bei so einem sensiblen Thema hätten unbedingt auch Menschen mitdiskutieren sollen, die andere Perspektiven mitbringen und/oder direkt betroffen sind. Wir lernen daraus und werden es besser machen.« In dem Late-Night-Talk hatten Moderator Micky Beisenherz, Entertainer Thomas Gottschalk, Schauspielerin Janine Kunze und Schlagersänger Jürgen Milski zusammen mit Showhost Steffen Hallaschka Fragen diskutiert wie: »Darf man jetzt noch Zigeunersauce sagen?« Dabei urteilte die durchweg weiße Besetzung des Formats ohne jegliche eigene Rassismuserfahrung darüber, ob Begriffe rassistisch seien oder nicht und kam in den meisten Fällen zu dem Ergebnis: Nein. SPD-Politikerin Sawsan Chebli kritisierte die Sendung auf Twitter scharf. Sie bemängelte (wie viele andere Nutzer auch), dass nicht ein einziger tatsächlich von Rassismus betroffener Mensch in die Sendung eingeladen worden war.

via spiegel: Nach Shitstorm – WDR entschuldigt sich für Talkshow zum Thema Rassismus

siehe auch: Nach Kritik an Rassismus-Talk: WDR gibt sich selbstkritisch. Der WDR hat sich mit Blick auf die jüngst ausgestrahlte Folge seiner Talkshow “Die letzte Instanz” selbstkritisch gezeigt. “Der Verlauf der Sendung war nicht, wie wir es geplant und uns vorgestellt hatten”, erklärte der Sender am Sonntag via Twitter mit Blick auf die am späten Freitagabend ausgestrahlte Folge, in der es gleich zu Beginn um Rassismus ging. (…) “Haltet mich für naiv”, sagte etwa Janine Kunze. “Der Entstehungsprozess vieler Worte ist ja kein negativer.” Und wenn sich keiner beleidigt fühle, sei eine Umbennung nicht nötig gewesen. “Ich kenne keinen, der sagt: Wir fühlen uns angegriffen”, so Kunze. Dass dem so ist, könnte allerdings auch damit zu tun haben, dass schlicht niemand in der Runde saß, der sich angegriffen fühlte. Nicht zuletzt die Zusammensetzung des Podiums war es dann auch, die in den sozialen Netzwerken für einen Sturm der Entrüstung sorgte. “Das hier ist das mit Abstand ignoranteste, arroganteste und diskriminierendste was ich seit langem im deutschen TV gesehen habe”, schrieb etwa die Komikerin Jasmina Kuhnke, deren Tweet bis zum Mittag mehr als 1.300 Mal geteilt wurde. “Vier weiße Menschen, die erklären wie anstrengend und albern es ist sich mit Rassismus-Kritik auseinanderzusetzen. Danke WDR.” Auch ihre Kollegin Enissa Amani äußerste sich ähnlich und bezeichnete die Auswahl der Gäste als “Blamage für Deutschland”.; Janine Kunze und Micky Beisenherz entschuldigen sich. Nach Empörung über eine WDR-Sendung zu rassistischer Sprache haben sich zwei der Teilnehmenden für ihre Äußerungen entschuldigt. Auch der Sender räumte Fehler ein. Die Aussagen der Schauspielerin Janine Kunze in der WDR-Sendung “Die letzte Instanz” wurden von vielen Menschen als Rassismus verharmlosend empfunden. © C. Hardt/​Future Image/​imago images
Nach Empörung und Kritik an der WDR-Sendung Die letzte Instanz haben sich zwei der Teilnehmenden für ihre Aussagen entschuldigt. Ihr sei klar geworden, dass sie Menschen, insbesondere die Community der Sinti und Roma, mit ihren unbedachten Äußerungen zutiefst verletzt und diskriminiert habe, schrieb die Schauspielerin Janine Kunze am Sonntag bei Instagram. Der Moderator und Autor Micky Beisenherz sagte am Montag in seinem Podcast Apokalypse und Filterkaffee: “Wenn ich Leute enttäuscht habe, dann tut mir das aufrichtig leid, denn das möchte ich nicht.”

https://twitter.com/ebonyplusirony/status/1355471645125828608

#Studie: 29 Prozent der #AfD-#Wähler sind klar rechtsextrem eingestellt – #braunzone #antidemokraten

Die AfD zieht laut einer Bertelsmann-Studie mehr latent oder manifest rechtsextrem eingestellte Wähler an als die etablierten Parteien. Am wenigsten sind solche Einstellungen bei den Grünen verbreitet. Unter allen Wahlberechtigten in Deutschland vertreten der Untersuchung zufolge 7,7 Prozent ein geschlossen rechtsextremes Weltbild. Unter den Wählern der AfD sind Chauvinismus, Ausländerfeindlichkeit und ein gewisser Hang zum Autoritären deutlich stärker verbreitet als unter den Anhängern der anderen Parteien im Bundestag. (…) Den Angaben zufolge fanden sich „manifest rechtsextreme“ Einstellungen bei 29 Prozent der Befragten, die beabsichtigten, die AfD zu wählen. Unter den Anhängern von CDU und CSU äußerten sich demnach sechs Prozent entsprechend. In der Wählerschaft von Linke und FDP lag der Anteil laut Bertelsmann Stiftung bei jeweils fünf Prozent. Niedriger war der Wert für die SPD-Wähler (vier Prozent) und die Wähler der Grünen (zwei Prozent). Eindeutig oder zumindest teilweise populistische Einstellungen wurden darüber hinaus laut Bertelsmann Stiftung von fast drei Viertel (73 Prozent) der AfD-Wählerschaft vertreten

via rnd: Studie: 29 Prozent der AfD-Wähler sind klar rechtsextrem eingestellt

Black student group at Penn State claims Zoom call attacked by ‘white supremacists and Nazis’

A recent Zoom meeting held by the Black Caucus student group at Penn State University was hijacked by 51 people — “white supremacists and Nazis,” the caucus said — who used racial and homophobic slurs, anti-Semitic and white supremacist language, screamed and exposed themselves during a call to recruit new members. In an open letter to the Penn State community sent Friday, the Black Caucus called Wednesday’s attack during its Spring Involvement Fair a “traumatic and horrific event” and said it “reported and removed each intruder, and contacted Penn State administration immediately after.” The Black Caucus, which was founded in 1967, said incidents involving white supremacists targeting Black students is not uncommon at Penn State’s main campus in State College, Pa. The caucus claims that a Black student was beaten by nine white people on College Avenue in 1987. Three years later in 1990, two Black men were forced to defend themselves against five white men hurling racial slurs, also on College Avenue, it said. Then, in 2001, the caucus’s female president needed a security escort on campus after receiving death threats. In the latest incident, the caucus did not specify what was said but called the attack verbal and visual and said the intruders “exposed themselves in a sexual manner.” The organization called the attack another example of injustice that people of color face. “The coordinated, hateful attack is also not isolated,” the letter says. “This country has consistently failed us systemically, resulting in racial injustices in every sector of life. Throughout the nation and here in Central Pennsylvania, we have seen a rise in recent years of hate crimes and hate-driven radicalization that have resulted in hostility, harm and violence toward Black and brown people.

via post-gazette: Black student group at Penn State claims Zoom call attacked by ‘white supremacists and Nazis’

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By <span title=”communications software”>Zoom</span> – <a rel=”nofollow” class=”external free” href=”https://zoom.us/docs/doc/Conference_Room_Solutions.pdf”>https://zoom.us/docs/doc/Conference_Room_Solutions.pdf</a>, Public Domain, Link

Bei “Querdenker”-Demo in Poing – “Potpourri aus rechten Stereotypen”

Ein Redner zieht bei Corona-Demo Parallelen zum Nationalsozialismus. Der Staatsschutz prüft mögliche Konsequenzen. “Jana aus Kassel” ist zu fragwürdiger Berühmtheit gelangt durch ihre bodenlosen Vergleiche der Lage von Coronaleugnern mit der von den Nationalsozialisten ermordeten Widerstandskämpferin Sophie Scholl. Bei der jüngsten Demonstration sogenannter “Querdenker” in Poing hat nun ein Sprecher ähnliche Parallelen gezogen und dabei auch gegen Charlotte Knobloch, die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde, gepöbelt. Knobloch hatte am Tag zuvor in der Gedenkstunde des Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus vor der Verharmlosung des Holocausts durch die sogenannten “Querdenker” gewarnt. Das hat in Poing ein Redner zum Anlass für eben gerade dieses genommen. In einem eher wirren Redebeitrag, in der die DDR als “richtig freiheitlich” gepriesen wird, denn “die hatten FKK, keine Masken auf und konnten draußen auf der Straße Bier saufen”, zieht der Mann erneut Parallelen zur Zeit des Nationalsozialismus. Länglich begründet er das damit, dass etwa das Schicksal von Anne Frank “uns ständig als das Schlimmste vorgeführt wird”. Er verwendet auch Begriffe aus dem nationalsozialistischen Jargon. Florian Rieder, Experte in der mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern, hat sich den fraglichen Videoausschnitt aus Poing angeschaut und kommt zu einem klaren Urteil: “In diesen eineinhalb Minuten steckt ein Potpourri aus rechten Stereotypen, was deutlich zeigt, wie salonfähig diese Narrative inzwischen bei Corona-Protesten sind.” Das Video könne man “in jedem Vortrag zeigen, um darzustellen, wie Rechtsextremismus in den Kreisen von Coronaleugnern verbreitet ist”, sagt Rieder. Ob die Äußerungen bei der Demonstration auch rechtliche Konsequenzen haben können, wird derzeit beim Kommissariat Staatsschutz der Kriminalpolizei Erding geprüft, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord mitteilt. Nicht zum ersten Mal beschäftigt sich die Polizei mit rechtsextremen Vorfällen im Zusammenhang mit den regelmäßigen Corona-Demos in Poing. Im September hatte ein 40-jähriger Starnberger Gegendemonstranten eine rechtsextreme Phrase entgegen gebrüllt. Ansonsten musste die Polizei Poing nach Angaben ihres stellvertretenden Chefs Manfred Winter vor allem wegen Verstößen gegen die Maskenpflicht einschreiten.

via sz: “Potpourri aus rechten Stereotypen”

#Corona-#Demo an der #Siegessäule – #covidioten #berlin

Hunderte „Querdenker“ und Rechtsextreme protestieren in Berlin-Mitte. Am Sonntagabend zogen etwa 600 Menschen zum Protest gegen die Corona-Politik durch den Tiergarten. Nur wenige Teilnehmer trugen Masken und hielten Abstand. Mehrere hundert Anhänger:innen der verschwörungsideologischen und „Querdenker“-Szene demonstrierten am Sonntagabend an der Siegessäule gegen die aktuelle Politik. Zu dem Protest aufgerufen hatten Corona-Skeptiker:innen, die Solidarität mit Teilnehmer:innen sogenannter „Querdenken“-Demos in Wien bekunden wollten. Die Polizei sprach anfangs von etwa 1000 Teilnehmenden, nach Tagesspiegel-Schätzung waren etwa 600 Menschen auf der Straße. Nur wenige Teilnehmer:innen trugen Masken und hielten den Mindestabstand ein. Laut einem Polizeisprecher sollten die Verstöße gegen den Infektionsschutz mit Strafanzeigen geahndet werden. Zu Beginn der Aktion waren jedoch nur wenige Einsatzkräfte vor Ort. Später gingen die Beamten jedoch härter gegen Maskenverweigerer:innen vor, zogen sie aus der Menge und nahmen Personalien auf. Die Demonstration startete gegen 18 Uhr am Brandenburger Tor und zog die Straße des 17. Juni entlang zum Großen Stern. Dort schloss sich ein Autokorso, der vom Messegelände aus gestartet war, dem Protest an. Es wurde Musik aufgelegt, Teilnehmer:innen tanzten und feierten. Unter den Redner:innen waren Mitglieder der rechtsextremen Szene.

via tagesspiegel: Corona-Demo an der Siegessäule

#Corona-Leugner, Rechte und #Identitäre: Illegaler „Corona-Spaziergang“ in #Wien aufgelöst – #covidioten #noIB #küssel #sellner #staatsversagen #terror


An einem illegalen „Corona-Spaziergang“ in Wien nehmen am Sonntag rund 5000 Menschen teil. Darunter sind Identitäre rund um Martin Sellner und Neonazis. Die Polizei löst die Versammlung, bei der Corona-Regeln nicht eingehalten werden, schließlich auf. Bei einem nicht genehmigten Protest gegen Corona-Maßnahmen sind am Sonntag in Wien mehrere Menschen angezeigt worden. Rund 5000 Personen hatten sich nach Polizeiangaben trotz eines Verbots solcher Kundgebungen in der österreichischen Hauptstadt zu einem „Corona-Spaziergang“ getroffen. Die Stimmung sei zunehmend aggressiver geworden, berichteten Beobachter vor Ort. Unter den Teilnehmern waren bekannte Vertreter der rechten Szene, darunter Identitäre rund um Martin Sellner sowie der verurteilte Neonazi Gottfried Küssel, wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete. Weil viele Teilnehmer keine Masken trugen oder den vorgeschriebenen Abstand zur Vermeidung von Corona-Infektionen nicht einhielten, kündigte die Polizei die Auflösung der Versammlung auf Twitter an. Als Teilnehmer sich in Richtung Parlament bewegten und Aufrufen, sich zu zerstreuen, nicht nachkamen, schritt die Polizei ein. Sie nahm Personalien auf und zeigte Menschen an, wie sie auf Twitter schrieb.

via rnd: Corona-Leugner, Rechte und Identitäre: Illegaler „Corona-Spaziergang“ in Wien aufgelöst

siehe auch: Thousands protest in Vienna as far-right march on COVID measures banned. Thousands of protesters faced off with police in riot gear in Vienna on Sunday at the site of a banned far-right demonstration against coronavirus restrictions. Vienna police banned numerous protests planned for this weekend, including one by the far-right Freedom Party on Sunday, on the grounds that protesters have generally failed to observe rules on social distancing and often not worn face masks. Since Dec. 26, Austria has been in its third national lockdown, with non-essential shops and many other businesses closed and their staff unable to work; Nach „Straße frei“ für Neonazis und FPÖ: Innenminister Nehammer muss weg! Plattform für eine menschliche Asylpolitik verurteilt staatliches Buckeln vor Neonazis. Wien (OTS) – Die Wiener Polizei ermöglichte heute trotz offiziellem Verbots tausenden Coronaleugner_innen, Neonazis und der FPÖ (samt Abgeordneten) einen stundenlangen Freigang durch Wien. Anstatt die Versammlungen unverzüglich aufzulösen, konnte die Plattform für eine menschliche Asylpolitik beobachten, wie die Polizei-Einsatzleitung den Rechtsextremen die Straßen freimachte (dabei auch antifaschistische Blockaden aus dem Weg räumte). Polizeipräsident Pürstl ließ Märsche der rechtsextremen Hooligan-Szene und der „Identitären Bewegung“ teilweise völlig unbegleitet, marodierend und den Hitlergruß zeigend durch die Stadt ziehen. Nach dem indirekten Aufruf des FPÖ-Generalsekretärs Kickl, sich den Demoverboten zu widersetzen (Facebook: „wenn ihr morgen alle demonstrierend auf die Straße gehen würdet“), wurde im Innenministerium offenbar das Motto „Straße frei für Neonazis und FPÖ!“ ausgegeben. Die Plattform ist besonders empört über den Doppelstandard der Wiener Polizei. Wenn es sich um antifaschistische Proteste gehandelt hätte, wäre die Polizei sofort mit Pfefferspray, Tränengas, Wasserwerfern und Knüppel vorgegangen. “Mit voller Härte zerschlug sie diese Woche friedliche Sitzblockaden gegen die Abschiebung von hier geborenen Schüler_innen”, zeigt sich Erich Fenninger, Plattform-Sprecher und Direktor der Volkshilfe Österreich, tief bestürzt. “Ganz anders das Vorgehen der Polizei beim heutigen Aufmarsch von FPÖ, Neonazis und antisemitischen Verschwörungstheoretiker_innen. Innenminister Karl Nehammer rollte der Formierung einer faschistischen Straßenbewegung regelrecht den Teppich aus.”; Austrians and neo-Nazis march in Vienna, defying ban to protest coronavirus restrictions. Police arrested around 10 protesters and four officers were injured during scuffles. Many who took part in the march ignored government regulations on mask wearing and social-distancing measures. Thousands of people, including some neo-Nazis, defied a ban to march on Sunday in Vienna in protest against the curfew and lockdown aimed at curbing the spread of the coronavirus. Police had on Saturday announced a ban on the march after around 10,000 turned up for a similar such protest earlier in the month, many of them ignoring the safety restrictions designed to slow the spread of the virus. Many of those who took part in Sunday’s march, which was organised by the far-right FPOe party (Freedom Party of Austria), followed suit, ignoring government regulations on mask wearing and social-distancing measures. neo-Nazi activists were among the crowd, which refused to disband and blocked traffic as it began to march towards the national parliament.

https://twitter.com/MichaelBonvalot/status/1355910155532169219