Der Tübinger Integrationsrat verurteilt die Einlasspolitik des Clubs „Frau Holle“ am 4. April, als schwarzen Männern der Zutritt verweigert wurde, und fordert eine Aufarbeitung. Anfang April wies der Club „Frau Holle“ Schwarze Menschen an der Tür ab. Eine verdeckte Recherche von Adis und des TAGBLATTs brachte ein eindeutiges Ergebnis. Die Betreiber wiesen die Vorwürfe erst von sich, zeigten sich dann doch betroffen und versprechen Besserung. Der Integrationsrat schickte dazu nun eine Presseerklärung, in der er die beschriebenen „rassistischen Ereignisse aufs Schärfste verurteilt“. Der Vorfall, so der Integrationsrat, offenbare, mehrere gravierende Probleme unserer Gesellschaft. „Rassismus ist für viele Menschen in Tübingen trauriger Alltag. Aktuelle Studien, beispielsweise der Monitoringbericht des Nationalen Diskriminierungs- & Rassismusmonitors belegen, dass rassistische Diskriminierung in allen Lebensbereichen stattfindet.“ Besonders erschreckend sei die Tatsache, dass entsprechende Gerüchte zur Türpolitik über den Club „Frau Holle” bereits im Umlauf gewesen seien, bevor der Versuch durch die Antidiskriminierungsstelle (Adis) und das TAGBLATT am 4. April stattgefunden habe. Dies zeige das grundlegende Problem: „Betroffene werden oft erst ernst genommen, wenn Dritte die Diskriminierung bezeugen.“ Die Reaktionen auf solche Vorfälle seien häufig enttäuschend. Statt Empathie und Aufarbeitung erlebten Betroffene Relativierung und Abwehr. Dabei belegten Studien, dass rassistische Einstellungen in weiten Teilen der Gesellschaft verbreitet seien. Die Folgen für die von Rassismus betroffenen Menschen seien schwerwiegend und reichten von psychischen Belastungen bis hin zum Vertrauensverlust in gesellschaftliche Institutionen.
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