Die AfD-Spitzenfunktionäre im Bundestag haben sich von ihrer Fraktion eine Gehaltserhöhung absegnen lassen. Und zwar eine drastische. In der Fraktion ist der Ärger darüber groß. Am vergangenen Dienstag klappte manchem in der AfD-Fraktion die Kinnlade herunter: Nach Recherchen von t-online unterrichtete der AfD-Vorstand im Bundestag die Fraktion in ihrer Sitzung darüber, dass er sich das Gehalt erhöhen möchte – und das in beachtlicher Höhe. Die Fraktion stimmte mehrheitlich für die Vorlage des Fraktionsvorstands, der Ärger aber ist dennoch groß. Ab sofort erhalten die Fraktionschefs Alice Weidel und Tino Chrupalla nach Informationen von t-online jeweils rund 12.000 Euro zusätzlich für ihre Position als Fraktionsvorsitzende – und zwar pro Monat. Gemeinsam mit der Diät für Bundestagsabgeordnete, die ohnehin regulär an sie fließt, kommen Weidel und Chrupalla damit auf jeweils mindestens rund 24.000 Euro Gehalt pro Monat. Die AfD-Fraktionschefs gönnen sich damit aus dem Stand eine Verdopplung ihrer Zulage: Früher erhielten die Fraktionschefs 6.000 Euro pro Monat extra – also 50 Prozent ihrer Abgeordnetendiät obendrauf. Jetzt sind es 100 Prozent. Solche sogenannten Funktionszulagen zahlen fast alle Fraktionen im Bundestag ihrem Spitzenpersonal. Die Höhen variieren. Auch dem Rest des zwölfköpfigen AfD-Fraktionsvorstands wird die Zulage verdoppelt. Bisher erhielten die stellvertretenden Fraktionschefs und Parlamentarischen Geschäftsführer ihre Abgeordnetendiät plus 25 Prozent davon zusätzlich als Funktionszulage – also rund 3.000 Euro obendrauf. Nun werden 6.000 Euro pro Monat an sie fließen. Das ergibt gemeinsam mit der Abgeordnetendiät rund 18.000 Euro pro Monat. Ausgenommen von den Zulagen ist laut einem Sprecher der Fraktion lediglich der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland.

via t-online: Sie kassieren jetzt 24.000 Euro pro Monat Weidel und Chrupalla verdoppeln ihr Gehalt

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