Bei einem Feuer in einem Mehrfamilienhaus in Wilhelmshaven starb ein vierjähriges Kind. Die Familie hatte zuvor rassistische Anfeindungen erlebt. Bei einem Brand in einem ausschließlich von Menschen mit jüngerer Zuwanderungsgeschichte bewohnten Haus in Wilhelmshaven starb in der Nacht auf Montag ein vierjähriger Schwarzer Junge. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Brandstiftung, wie die Polizei Wilhelmshaven am Dienstag mitteilte. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde Unrat und Sperrmüll im Eingangsbereich des leerstehenden Geschäftes im Erdgeschoss eines Wohngebäudes in Brand gesetzt“, heißt es in der Pressemitteilung. Der sechsjährige Bruder des toten Kindes sei noch in kritischem Zustand, seine 37-jährige Mutter und ihre weiteren vier Kinder zwischen sieben und 18 Jahren seien außer Lebensgefahr. (…) die Mutter habe eigentlich für den geplanten Umzug in eine neue Wohnung packen wollen, die sie ab Juli gemietet hat. Einer der Gründe für ihren Auszug: Anfeindungen durch die anderen Hausbewohner:innen und immer wieder Probleme mit der Hausverwaltung wie eine nicht funktionierende Heizung im Winter. Der mittlerweile abgelöste Hauswart habe sich der Frau gegenüber rassistisch verhalten und sie schikaniert, erzählt Jessica Obame.
via taz: Rassismus in Wilhelmshaven Kind stirbt bei mutmaßlicher Brandstiftung
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