Eine dubiose Website verbreitet angebliche Enthüllungen über den Bundeswirtschaftsminister. Doch die Vorwürfe sind frei erfunden. Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck ist aktuell Ziel einer mutmaßlich aus Russland betriebenen Schmutzkampagne. Auf einer neu angelegten Internetseite, die wie eine Nachrichtenplattform aussehen soll, wurden mit einer ausgeklügelten Erzählung Lügen verbreitet. Auf ähnliche Weise streuten Akteure bereits vor einigen Monaten hanebüchene Geschichten über Außenministerin Annalena Baerbock. Der Inhalt basiert auf einer angeblichen “Enthüllung”, die in Wahrheit frei erfunden ist: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck habe vor Jahren ein Verbrechen begangen. Dahinter steckt offenbar eine Desinformationskampagne, die den Minister ins Visier genommen hat. Eine Sprecherin des Bundesamts für Verfassungsschutz bestätigte, dass es sich um eine gezielte Diskreditierung handele, wie das Amt sie in einer Warnung vor einer Woche erwartet habe. In einer Analyse zu möglichen Versuchen der Einflussnahme fremder Staaten im Zusammenhang mit der Bundestagswahl hatte die Behörde davon geschrieben, dass Aktionen der Desinformation und Diskreditierung einzukalkulieren seien. Auf der dubiosen Website war kein Autor oder Herausgeber genannt. Auch ein Impressum fehlte völlig. (…) Die diffamierende Erzählung basiert auf einem Video, das in dem Artikel verlinkt ist. Darin ist eine Frau zu sehen, die behauptet, vor acht Jahren in Schleswig-Holstein unter den Gewinnern eines Malwettbewerbs gewesen zu sein, die von Robert Habeck geehrt wurden. In dem Video behauptet die Frau, von Habeck missbraucht worden zu sein. Das Video wurde offensichtlich mit Künstlicher Intelligenz erstellt und die Geschichte erfunden, während es den Malwettbewerb und Habecks Besuch dort tatsächlich gab. Eine Bildersuche mit dem Gesicht der angeblichen Zeugin führt zu Fotos einer früheren russischen Eiskunstläuferin. Trotzdem griffen mehrere Nutzer auf X den Artikel auf und wiederholten die Anschuldigungen. Ein vielfach mit Falschinformationen aufgefallener Schweizer “Heiler” behauptete sogar, von den Urhebern der Website Nachricht bekommen zu haben zu dem Text

via t-online: Schmutzkampagne gegen Grüne Russische Fake-News: Nach Baerbock ist jetzt Habeck das Ziel

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Von Martin Kraft – Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, Link

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